Der Verwaltungsratspräsident der Credit Suisse hat genug von kalten Duschen – er verzichtet auf den Eiskübel.

Er steht da in seinem Büro, der Blick aus dem Fenster geht auf den Paradeplatz. Urs Rohner trägt ein weisses Hemd, Krawatte. Der braune Abfallkübel liegt so leicht in seinen Händen, dass er nicht den Anschein macht, mit Eiswasser gefüllt zu sein.

Ist er auch nicht, wie sich im Video weiter zeigt. Der Verwaltungsratspräsident der Credit Suisse stellt sich der sogenannten «Ice Bucket Challenge» nicht – dem über Social Media sich weltweit verbreitenden Spendenaufruf für die Nervenkrankheit Amyothrophe Lateralsklerose (ALS).

Er habe bereits genügend kalten Duschen über sich ergehen lassen müssen, so Rohner. Darum tue er Roger Schawinski, der Radiounternehmer hatte Rohner nominiert, diesen Gefallen nicht.

Im Paradeplatz-Duell liegt die UBS vorne

Stattdessen spendet Rohner an die Schweizerische Gesellschaft für Muskelkranke. Wieviel sagt er nicht. Wie im Video gerade noch ersichtlich, kann es nur soviel sein, wie in einer Hosentasche Platz hat.

Im Paradeplatz-Duell der «Ice Bucket Challenge» steht es damit Eins zu Null für die UBS. Deren CEO Sergio Ermotti kühlte sich Anfang Woche mit einer Eisdusche auf dem Dach des Münzhofes ab, dem Hauptsitz der Bank.

Man wartet gespannt auf eine Nomination von Brady Dougan. Der CEO der Credit Suisse hat Sportgeist und kalte Duschen sollten ihm nichts mehr ausmachen.

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.68%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.59%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.15%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.04%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.54%
pixel