Gegen die Grossbank war vergangenen September eine Sammelklage vorbereitet worden. Sie habe Milliarden von Dollars von inaktiven Konten abgezogen. Das war offenbar ein Märchen.

Die Klage ist von einem Bundesgericht in Kalifornien abgewiesen worden, wie die Nachrichtenagentur «Reuters» in der Nacht auf Freitag berichtete. Wie finews.ch berichtet hatte richtete die Klage schwere Vorwürfe an die UBS und ihre Vorgänger-Institute Schweizerische Bankgesellschaft (SBG) und Schweizerischer Bankverein (SBV).

Die Institute hätten Bankkonten, deren Inhaber verstorben waren oder auf denen kaum Bewegungen mehr stattfanden, im Geheimen geschlossen und so in den vergangenen 30 Jahren Milliaden von Dollar gestohlen.

Im Zentrum der Klage ein früherer UN-Vorsitzender

Kläger war der AM Trust des 1984 verstorbenen Adam Malik (Bild), vormals Vize-Präsident Indonesiens und ehemaliger Vorsitzender der UN-Generalversammlung. Die Nachfahren von Adam Malik hatten nach seinem Tod Hinweise auf geheime Konten gefunden. Nachforschungen bei der UBS waren aber vergeblich.

Weil der Anwält der Kläger-Familie der Meinung war, seine Mandanten seien bei weitem nicht die einzigen Opfer, hatte er eine Sammelklage formuliert, auf die das Gericht nun nicht eingetreten ist.

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