Die Raiffeisen setzt ihre Rekordserie auch im Geschäftsjahr 2014 fort. Die drittgrösste Bank der Schweiz hat in allen Kerngeschäften zulegt. Für das laufende Jahr stehen die Zeichen weiterhin auf Wachstum.

Gegenüber dem Vorjahr stieg der Betriebsertrag um 1,3 Prozent auf 2,827 Milliarden. Der Gruppengewinn nahm um 6 Prozent zu und liegt nun bei 759 Millionen Franken, wie Raiffeisen am Freitag berichtete. Damit setzt drittgrösste Bank der Schweiz die Serie von Gewinnsteigerungen fort.

Weiter gewachsen ist auch das Hypothekargeschäft. Mit einem Plus von 5 Prozent auf 151 Milliarden Franken habe die Raiffeisen per Ende 2014 nun einen Marktanteil von 16,6 Prozent am Schweizer Hypothekarmarktes, hiess es.

Dabei verbesserte sich  die laut Bank bereits «sehr erfreuliche» Risikosituation. Der Anteil der Wertberichtigungen für Ausfallrisiken im Verhältnis zu den Ausleihungen sei mittlerweile auf unter 0,16 Prozent gesunken.

Als Anlagebank gefragt

Raiffeisen legte auch im Anlagegeschäft weiter zu. So kletterten die verwalteten Vermögen um 10,1 Milliarden auf 197 Milliarden Franken. Vom Neugeldzufluss von rund 6,7 Milliarden Franken entfielen drei Viertel auf die Raiffeisenbanken und ein Viertel auf Notenstein Privatbank.

Hauptsächlich aufgrund des strategischen Ausbaus der Anlagekompentenz sei der Geschäftsaufwand um 2,5 Prozent auf 1'765 Millionen Franken geklettert, hiess es. 

Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz äusserte sich positiv zum Ergebnis: «In einem schwierigen Umfeld hat Raiffeisen 2014 ein hervorragendes Ergebnis erzielt.»

Notenstein auf Kurs

Die Privatbankentochter Notenstein habe 2014 intensiv an ihrer strategischen Fokussierung gearbeitet und in den Ausbau investiert: Dem um 8,3 Prozent auf 160 Millionen gestiegenen Betriebsertrag stand deshalb auch ein deutlich höherer Geschäftsaufwand von 154 Millionen Franken gegenüber, teilte die Bank mit.

Die Ertragslage im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft – also im Kerngeschäft – entwickelte sich solide und stieg von 101 auf 109 Millionen Franken, ein Plus von 8,0 Prozent. Die verwalteten Vermögen stiegen von rund 19,8 auf über 21,2 Milliarden Franken.

Das Private Banking baut die Notenstein Privatbank mit dem im Februar angekündigten Zusammenschluss
mit der Basler Bank La Roche & Co. weiter aus (finews.ch berichtete). Die Asset Management Aktivitäten werden in der Notenstein Asset Management AG zusammengefasst.

Herausforderndes 2015

Im laufenden Jahr würden tiefe Zinsen, die volatilen Märkte, der starke Franken und ein schwächeres Hypothekenwachstum Raiffeisen herausfordern, hiess es. Dabei setze die Bank ihre Strategie konsequent fort, die auf qualitatives Wachstum, Diversifikation, Steigerung der Produktivität und Stärkung der Unternehmenskultur ausgerichtet sei.

Raiffeisen wolle in den nächsten Jahren weiter organisch wachsen und die Synergieeffekte innerhalb der Gruppe nutzen. 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.19%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.78%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.9%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.46%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.67%
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