Banken haben ein ernsthaftes Reputations- und Imageproblem. Das beweist eine Umfrage – unter Kindern.

Haben Banken in den vergangenen Jahren ihren Ruf dermassen ruiniert, dass sogar Kinder die Nase rümpfen? Dem ist so, wie sich jedem erschliesst, der diesen Spot anschaut.

Die Kampagne ist von der Febelfin lanciert worden. Die «Fédération belge du secteur financier», wie der Verband des belgischen Finanzsektors heisst, gab der Werbeagentur Duval Guillaume den Auftrag, etwas für die Aufwertung und die Attraktivität der Banken zu tun.

Lieber ein Möbelstück werden als Banker

Das Ergebnis: Den Banken wird die ungeschminkte Wahrheit präsentiert, wie es um ihre Wahrnehmung in der Öffentlichkeit steht. Die Aussagen stammen alle von Kindern, die befragt wurden, was sie denn später einmal werden wollten. Die Antworten auf einen Nenner gebracht: «Banker – oh, lieber nicht.»

Stattdessen sind die Berufsziele Bäcker, Ballerina, Physiker oder Premierminister. Ein Knabe will sogar lieber ein Ledersessel werden, als Banker! Und warum? «Banker haben keine Freunde, sie sind nicht ehrlich, niemand grüsst sie, sie trinken zu viel, um zu vergessen», lauten einige der Begründungen.

Vielleicht ändern die Kinder noch ihre Meinung

Müssen Banken – auch Schweizer Banken – diesen Spot ernst nehmen? Sie sollten, denn Kinder sind die Zukunft im Banking, sei es als Kunden oder als Talente und Erwerbstätige.

Der belgische Bankenverband jedenfalls tut es. Der Spot ziert die Homepage der Febelfin. Die Absicht: Man muss sich erst den Spiegel vorhalten, bis man realisiert, dass sich was ändern muss. Ansonsten bleibt nur die Hoffnung, dass sich die Meinung der Kinder ändert, wenn sie mal älter sind.

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