Der frühere Chef der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange, Christian Katz, hat ein neues, prestigeträchtiges Mandat, das ihn ins klassische Swiss Private Banking führt.
Christian Katz wird Verwaltungsrat der Neuenburger Banque Bonhôte & Cie, wie einer Mitteilung vom Montag zu entnehmen ist. Mit diesem Engagement bei der 1815 gegründeten Privatbank erschliesst sich Katz, der bereits Vizepräsident im Verwaltungsrat der im Online-Trading tätigen Saxo Bank ist, ein zusätzliches und ganz neues Betätigungsfeld. Die Nominierung wird der Generalversammlung der Aktionäre im April vorgelegt.
Auf die Frage, ob für ihn auch wieder einmal ein CEO-Posten in der Finanzbranche in Frage käme, sagte er im kürzlichen Interview mit finews.ch: «Natürlich käme ein ähnlicher Führungsjob eventuell auch in Frage. Aber ich bin momentan gut ausgelastet. Wahrscheinlich kommt noch das eine oder andere Mandat hinzu. Die Beratungsfirma MainStrait, die ich mit meinem Geschäftspartner letztes Jahr gegründet habe, entwickelt sich ebenfalls gut. Diese unternehmerischen Aktivitäten sind mein Fokus.»
Erfolgsgeschichte geschrieben
Nun engagiert sich Katz bei der Westschweizer Privatbank Bonhôte, die in den vergangenen Jahren zweifelsohne eine Erfolgsgeschichte im Schweizer Private Banking geschrieben hat. Unter der umsichtigen Ägide von Verwaltungsratspräsident Jean Berthoud verstand es das Institut, seine Klientel umfassend zu erneuern, geographisch in der Romandie wie auch bis nach Bern zu expandieren sowie im Geschäft mit Immobilienanlagen neue Massstäbe zu setzen, wie auch finews.ch verschiedentlich berichtete.
Die Bonhôte-Gruppe hat ihren Hauptsitz in Neuchâtel und ist mit Niederlassungen in Biel, Genf, Bern und Lausanne vertreten. «In einem Umfeld, das von einer zunehmenden Professionalisierung des Verwaltungsrats, das heisst von der Suche nach hochspezialisierten Kompetenzen in spezifischen Bereichen gekennzeichnet ist, schätzen wir uns sehr glücklich, mit Christan Katz einen renommierten Spezialisten der in- und ausländischen Finanzmärkte bei uns begrüssen zu dürfen», sagt Berthoud.
Spärliche Zahlen
Katz hat an der Universität St. Gallen doktoriert, wo er auch seine akademische Ausbildung absolvierte. Von 2009 bis 2015 war er CEO der Börsenbetreiberin SIX Swiss Exchange in Zürich. Zuvor leitete er die Vertretung von Goldman Sachs in der Schweiz und war während acht Jahren in London für die Bank J.P. Morgen tätig.
Die Bank gibt bis heute nur ganz wenige Eckzahlen (Reingewinn, Neugeldwachstum, Kernkapitalquote) bekannt; die Höhe der verwalteten Vermögen ist nicht publik.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.47%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.11%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.96%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.8.91%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.56%
