Die Chance war da, die vermasselten Geschäfte der Londoner Händler zu vermeiden. Denn die Bank war offenbar seit 2010 über die Praktiken im Bilde.

Schon zwei Jahre bevor die US-Investmentbank J.P. Morgan 2 Milliarden Dollar durch Fehlspekulationen in den Sand setzte, wurden offenbar einige Führungskräfte auf risikoreiches Verhalten durch Händler in London aufmerksam gemacht. Das berichtet das «Wall Street Journal» in seiner Online-Ausgabe.

Gespräche mit mehr als einem Dutzend Banker der für die Verluste verantwortlichen obersten Investmentabteilung hätten ergeben, dass Diskussionen darüber, wie man den Londonern Einhalt gebieten könne, schon 2010 geführt worden seien.

Verkorkstes Devisengeschäft

Das «Wall Street Journal» schreibt zudem, dass einige Manager über eine Wette auf Devisenoptionen, die schief ging, informiert gewesen waren und unterrichtet wurden, dass Händler in Zukunft nicht mehr befugt seien, solche Risiken einzugehen.

Der milliardenschwere Spekulationsverlust, von dem auch finews.ch berichtete, kostete die Bank kürzlich sogar eine Stufe der Kreditwürdigkeit.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.2%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.78%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.89%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.48%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.66%
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