Angel Gurría, OECD-Generalsekretär mit einem Jahresverdienst von umgerechnet mehr als einer halben Million Franken, liefert selber gar nichts davon an den Fiskus ab. 

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Seit Angel Gurría (Bild) 2009 die Schweiz auf die schwarze Liste der Steueroasen setzen wollte, ist der Generalsekretär der OECD hierzulande ein bekannter Mann.

Doch nun stellt sich heraus, dass der Grosskritiker der Schweizer Steuerpraktiken selbst nichts von seinem Gehalt an den Fiskus abliefern muss, wie die Wochenendzeitung «Der Sonntag» berichtet.

«Die OECD-Beamten müssen überhaupt keine Einkommenssteuern bezahlen», sagt der Zürcher SVP-Nationalrat Hans Kaufmann zur Zeitung. Der Grund: Die OECD mit Sitz in Paris hat mit Frankreich ein Abkommen abgeschlossen, das ihre Mitarbeiter steuerbefreit.

«Jetzt wissen wir, was Angel Gurría unter Steuergerechtigkeit versteht», sagt Kaufmann weiter. «Während er und sein Team den automatischen Informationsaustausch unterstützen, sind sie selbst von jeglicher Einkommenssteuer befreit.»

Die rund 2'500 Mitarbeiter der OECD kassierten im Schnitt ein Jahresgehalt von umgerechnet rund 212'000 Franken, sagt Kaufmann, der sich durch das 433-seitige Salär- und Spesenreglement der OECD gearbeitet hat. Die sieben Spitzenverdiener inklusive Gurría erhielten rund 550'000 Franken.

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