Auch das ist wohl ein Zeichen für mehr Zuversicht an den Finanzmärkten: Die Hedge Funds erleben ein Comeback – die Zahl der Neugründungen stieg stetig an. Gerade in Europa.
Felix Zulauf steht nicht alleine. Der Zuger Investment-Profi will bekanntlich einen neuen Makro-Hedge-Fund starten, und damit gerät er in einen allgemeinen Trend.
Denn es werden wieder mehr Hedge Funds gegründet. Wie das spezialisierte Beratungsunternehmen Hedge Fund Research in Chicago ermittelt hat, starteten im ersten Quartal weltweit 297 neue Fonds. Das war die drittgrösste Zahl seit der Finanzkrise – nur Anfang 2011 und 2012 war die Zahl jeweils noch leicht höher gewesen.
Oder anders: Im vierten Quartal hintereinander stieg die Zahl der Gründungen an.
Auf der anderen Seite sinkt die Zahl der Liquidationen offenbar stetig: Im ersten Quartal 2013 wurden weltweit noch 196 Hedgefonds geschlossen – nach 211 respektive 238 in den Vorquartalen.
Europa vor USA
Interessanterweise entwickelte sich die Szene vor allem in Europa besonders aktiv: Auf dem alten Kontinent kam es zu 180 Neugründungen, während von amerikanischen Firmen knapp 100 neue Hedge Funds lanciert wurden.
Zwar kursieren immer noch regelmässig Meldungen, laut denen bekannte Hedge Funds Verluste einfahren, gerade in diesem Jahr – aber die Branchenzahlen belegen offenbar eine grössere Risikotoleranz der Anleger.
Aktien vor Makro vor RVA
Kenneth J. Heinz, der Präsident von Hedge Fund Research, weist zudem darauf hin, dass man vor allem auf kleinere und mittelgrosse Fonds setzt. Auch dies eine Erklärung für die höhere Zahl der Neugründungen.
Am beliebtesten waren dabei Aktienfonds (132, also knapp ein Drittel aller neuen Fonds), gefolgt von Makro-Fonds (92) sowie – weit abgeschlagen – Relative-Value-Arbitrage-Strategien (26)
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.63%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.52%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.2%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.13%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.52%
