Aus dem Fundus der einstigen Clariden Leu hat Wittmann eine erfahrene Bankerin engagiert. Sie übernimmt innerhalb der TCMG-Gruppe die Leitung des Zürcher Vermögensverwalters Dynapartners.

Britta Haberling 2An die Spitze von Dynapartners gelangt Britta Häberling (Bild links), wie Recherchen von finews.ch ergaben. Die Mitarbeiter von Dynapartners und der Credit Suisse (CS), wo die Bankerin aktuell noch arbeitet, wurden am Mittwochmorgen entsprechend informiert. In Absprache mit der CS wird Häberling im Verlauf der nächsten drei Monate ihren Job wechseln.

Häberling ergänzt die bisherige Führungscrew um Martin Hüppi – zuständig für das Investment Management – sowie Daniel Cohen, der für den operationellen Bereich verantwortlich zeichnet.

Mehrere Abgänge

Aktuell ist die designierte Dynapartners-Chefin noch Managing Director bei der Credit Suisse im Bereich Private & Wealth Management. Zuletzt war sie seit Juni 2012 im Marktgebiet Zürich-City für das Segment der sehr vermögenden Privatkunden (High-Net-Worth-Individuals) tätig. Dort berichtete sie an Paul Arni, der aber die Credit Suisse mit weiteren Top-Shots bereits Ende 2013 verlassen hat, wie finews.ch berichtet hat.

Ihre Bankkarriere startete Häberling bei der Credit Suisse First Boston (CSFB), ging dann als Finanzanalystin zur Bank Vontobel. Ein weiterer Wechsel führte sie zur damaligen Bank Leu, wo Häberling im institutionellen Geschäft tätig war. Im Zuge der Fusion der CS-Privatbankentöchter zur Clariden Leu übernahm Häberling die Funktion des Head of Execution & Investment Advisory.

Weitere Akquisitionen in der Pipeline

Die 2009 von Beat Wittmann (Bild oben) – ebenfalls ein früherer Clariden-Leu-Kadermann – gegründete Dynapartners gehört seit März 2013 zur Firma TCMG Asset Management, die wiederum seit Mai 2013 von der Raiffeisen-Tochter Notenstein kontrolliert wird. Die zur TCMG-Gruppe zählenden Vermögensverwalter – Dynapartners, Dynagest, Vescore und 1741 Asset Management – bieten unter ihrem Namen eigenständig Asset-Management-Dienstleistungen an.

Damit verfolgt TCMG mit insgesamt rund 80 Mitarbeitern eine so genannte Multi-Boutique-Strategie. Weitere Akquisitionen sind dem Vernehmen nach in der Pipeline. Dadurch dürften sich die verwalteten Kundenvermögen von derzeit einigen Milliarden Franken auf mittelfristig gut 20 Milliarden Franken erhöhen.

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