Die Wahl Donald Trumps hat auch viele Finanzexperten auf dem falschen Fuss erwischt. Jetzt suchen sie nach Antworten – finews.ch präsentiert die prägnantesten Kommentare.
«Persönlich finde ich, die Neuigkeiten könnten besser gar nicht sein. Wir stehen vor dem Bullen-Markt unseres Lebens.» Charles Gave, Gavekal Research
«Sichere Häfen wie der Franken und der Yen werden unmittelbar nach der Wahl gesucht sein. Ein konzertierter «Sell USA»-Trade ist durchaus eine Möglichkeit.» Joe Amato, Investmentchef Neuberger Berman
«Ich denke, die Trump-Legislatur ist gut für den Bitcoin. Genauso, wie ein Atomkrieg gut für den Bitcoin wäre.» Jacob Eliosoff, Gründer Calibrated Markets
«Es empfiehlt sich, einen Schritt Abstand zu nehmen und Ruhe zu bewahren. Mit einem diversifizierten Portefeuille aus Qualitäts-Aktien und Anleihen wird der neue Präsident kaum einen dramatischen Einfluss auf das Investment ausüben.» Richard Jerram, Chefökonom Bank of Singapore
«Die US-Banken könnten profitieren, sollte Trump den Dodd-Frank Act abschaffen. Allerdings wissen wir nicht, womit er die Richtlinie ersetzen würde.» Andreas Ruhlmann, Analyst IG Bank (Schweiz)
«Amerikanische Rüstungsaktien dürften sich besser als der Rest des US-Markts entwickeln. Wir glauben, dass in der Trump-Präsidentschaft die Militärausgaben deutlich ansteigen werden.» Mark Haefele, Globaler Investmentchef UBS
«Die amerikanische Notenbank Fed ist wohl am unmittelbarsten von der Wahl Trumps betroffen. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung im Dezember ist rapide gefallen. Der Dollar, der in Erwartung des Schritts höher tendierte, hat entsprechend an Stärke eingebüsst.» Dominic Rossi, Investmentchef für Aktien Fidelity International
«Donald Trump hat sich explizit für ein Infrastrukturprogramm ausgesprochen und will dafür mehr als das Doppelte der 275 Milliarden Dollar ausgeben, die Hillary Clinton ihrerseits versprochen hatte. Ein mit Schulden finanziertes Programm könnte nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Inflation stark antreiben.» Ariel Bezalel, Fondsmanager Jupiter Asset Management
«Das wird dem Land gut tun. Es wird wachgerüttelt aus der Schläfrigkeit einer ermatteten Volkswirtschaft.» Maurice Pedergnana, Zugerberg Finanz
«Ich dachte wahrlich, dass ich mein Land besser kannte als sich jetzt herausstellt. Ich warnte, dass wir zu einem gescheiterten Staat werden, habe aber nicht erkannt, dass es nicht nur der Radikalismus der Republikaner war, der Trump zum Sieg verhalf, sondern ein tief verwurzelter Hass in einer breiten Bevölkerungsschicht. Wie gehen wir nun voran?» Paul Krugman, Volkswirtschaftler
«Der Ausgang der US-Wahlen überrascht zwar, ist aber kein Schwarzer Schwan.» Giordano Lombardo, CEO und Group CIO Pioneer
«Gleich wie beim Brexit kann die Wahl Trumps als ein weiterer Sieg für die Wutpolitik gewertet werden, welche derzeit über die westlichen Demokratien schwappt.» Florian Ielpo, Head Macroeconomics Unigestion
«Die massiven Verkäufe an den Aktienmärkten werden vermutlich nur von kurzer Dauer sein.» Michael Strobaek, globaler Investmentchef Credit Suisse
- Und zu guter Letzt: «Die Revolution naht. Ich werde meine falschen Wimpern heute Nacht wegheulen. Wir werden niemals zum Schweigen gebracht werden.» Katy Perry, Popstar
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.61%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.19%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.55%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.41%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.23%
