Es gibt ein neues Argument für vermögende Kunden, in die Schweiz zu ziehen: Hier wird das Luxusleben immer billiger. Was stark dem Franken zu verdanken ist.

Der britische Vermögensverwaltungs- und Family-Office-Firma Stonehage hat ihren neuen «Affluent Luxury Living Index» für die Schweiz veröffentlicht – also ein Barometer, das die Entwicklung der Lebenshaltungskosten für besonders reiche Kunden aufzeichnet.

Und da zeigen sich (streng ökonomisch formuliert) deflationäre Tendenzen: Für dasselbe Luxusleben mussten die HNWI beziehungsweise UHNWI im vergangenen August 6,2 Prozent weniger ausgeben als noch im August vor einem Jahr. Dies, nachdem der Lebenshaltungskosten-Index für Reiche in der Schweiz bereits im Vorjahr um 6 Prozent nachgegeben hatte.

• Leicht rückgängig waren beispielsweise die Preise für adäquate Mietwohnungen in Genf und Zürich.

• Deutlich negativ entwickelten sich die Preise für Luxus-Konsumgüter wie Zigarren, Champagner, Lachs und Sprüngli-Truffes – hier beziffert Stonehage den Rückgang mit 10,8 Prozent.

• Wer Luxus-Reisen aus der Schweiz buchte, musste rund 8 Prozent weniger hinblättern als noch 2009.

• Im weiteren untersuchte Stonehage eine Kategorie namens «Investments of passion», also: schöne Dinge mit einer gewissen Haltbarkeit und Wertbeständigkeit; zum Beispiel Automobile, Schmuck und Kunst. Hier sanken die Preise um 7,2 Prozent.

• Im Bereich der Kultur und Unterhaltung schliesslich reduzierten sich die Preise um 6,9 Prozent.

Die Haupt-Erklärung der sinkenden Kosten liegt im Anstieg des Frankens. Angesichts der tiefen allgemeinen Inflation und der weiterhin schwachen Lage der Weltwirtschaft sei es aber auch insgesamt «unwahrscheinlich, dass die Luxus-Inflation stark ansteigen wird», kommentiert der Chef von Stonehage in Genf, Mark McMullen.

Die gesamte Veröffentlichung zum «Stonehage Affluent Luxury Living Index (Switzerland) 2010» finden Sie hier.

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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