Die verwalteten Vermögen der Gruppe sind im dritten Quartal 2011 rückläufig. Zudem führen die negativen Marktentwicklungen zu Neugeldabflüssen.

Die Intervention der SNB zur Stützung des Schweizer Frankens konnte zwar weitere negative Währungseffekte für die GAM Holding teilweise verhindern, dennoch hat der Vermögensverwalter unter dem harten Marktumfeld zu leiden.

Die verwalteten Vermögen sind per 30. September 2011 um sechs Prozent auf 106,4 Milliarden Franken zurückgegangen. Die herrschende Marktunsicherheit habe zu geringeren Aktivitäten von Investoren geführt. Weiter hätten die Zuflüsse von Finanzintermediären deutlich abgenommen, schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Mittelabflüsse drücken auf das Resultat

GAM, die eine Tochter der GAM Holding, wies im dritten Quartal 2011 verwaltete Vermögen von 46,3 Milliarden Franken aus. Zum Halbjahr waren es noch 50,7 Milliarden Franken gewesen. Auch hier wird die negative Performance auf die Marktumstände und Mittelabflüsse zurückgeführt.

Die verbreitete Risikoaversion habe bei GAM zur Liquidation von Anlagen durch Investoren und damit zum Abfluss von Vermögen geführt. Dennoch hält das Unternehmen an seiner Strategie fest und hat im drittel Quartal drei neue UCITS-konforme Aktienfonds ins Leben gerufen.

Auch die zweite Tochtergesellschaft, Swiss & Global Asset Management (SGAM), hat mit rückläufigen verwalteten Vermögen zu kämpfen. Diese schrumpften von 79,6 Milliarden Franken auf 75,7 Milliarden Franken.

Der operative Reingewinn der Gruppe ging folglich im dritten Quartal 2011 zurück. Für das verbleibende Jahr geht die GAM Holding davon aus, dass die Erträge durch das Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft weiter verhalten ausfallen werden.

Artio bereitet Kopfzerbrechen

Zudem sind bei der 28-Prozent-Beteiligung an der Artio Global Investors mit zusätzlichen Korrekturen des Buchwerts zu rechnen, was im vierten Quartal zu einer nicht zahlungswirksamen Aufwendung führen wird, schreibt GAM in einer Pressemitteilung.

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