CFA-Chartholder sind in der Schweiz besser bezahlt als in Deutschland. In barer Münze gerechnet lohnt sich ihr Lernaufwand aber in den USA und in London am besten.

Obwohl mehrere Tausend Kandidaten jährlich über den CFA-Prüfungen brüten, reüssiert gerade mal nur jeder Vierte. Stellt sich nun die Frage, ob sich Schweiss und Mühe für die CFA-Absolventen letztlich in einem Gehaltssprung auszahlen!

Das CFA Institut selber hält sich mit Angaben zu den Gehaltsaussichten eher bedeckt. Das Karriereportal «eFinancialCareers» wirft nun ein Licht auf Zahlen, die aus einer Erhebung des CFA Instituts aus dem Jahre 2007 stammen. Bei dieser Umfrage wurden rund 75'000 CFA-Mitglieder angeschrieben. Immerhin antworteten knapp 20 Prozent.

CFA verdienen in der Schweiz besser

In der Schweizer verdienten beispielsweise Portfolio-Manager im Median 178'000 Dollar pro Jahr, Buyside-Research-Analysten 164'000 Dollar, Private-Banker 196'000 Dollar und Consultants brachten es schliesslich auf  128'000 Dollar.

In den Portemonnaies der deutschen CFA-Kollegen sieht es ein wenig karger aus: Portfolio-Manager in Deutschland kassierten im Median 156'000 Dollar, Sellside-Research-Analysten 163'000 Dollar und Consultants werden mit 118'000 Dollar entlöhnt.

Im Vergleich sind ihre Kollegen aus dem Vereinigten Königreich und in den USA die Krösusse. So belief sich der Geldsegen  in Grossbritannien im Median zwischen 173'000 und 313'000 Dollar. In den USA nahmen CFA-Chartholder zwischen 158'000 und 456'000 Dollar ein.

Durch Währungseffekt ein Drittel mehr

Aufgrund der gegenwärtigen Krise dürften die Gehälter seit der Erhebung im Jahre 2007 wahrscheinlich nicht massiv gestiegen sein. Allerdings machen Währungskursschwankungen einen gewichtigen Teil aus.

Allein durch den Währungskurseffekt sollten die Vergütungen in der Schweiz heute um ein Drittel gestiegen sein, rechnet das Portal «eFinancialCareers» vor.

Die Umfrage basierte auf einem Eurokurs von 1,2526 Dollar und einem Frankenkurs von 0,7986 Dollar. Aktuell notieren aber der Euro bei rund 1,3125 Dollar und der Franken bei etwa 1,0895 US-Dollar.

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