Die Betreuung internationaler Privatkunden ist anspruchsvoller geworden. Mehrere Bildungsinstitute setzten nun die Weissgeldstrategie auf Bildungsebene um. 

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(im Bild der Sitz der BSI im Tessin)

Die so genannte «Weissgeldstrategie» bedingt vor allem bei den Kundenberatern, insbesondere im Private Banking, neue und erweiterte Kompetenzen: Es reicht nicht mehr nur das Anlagegeschäft zu verstehen, sie müssen darüber hinaus und in wachsendem Mass vertraut sein mit den Bedingungen der Domizilländer ihrer Kunden.

Eine Gruppe von Bildungsinstitutionen (SFI ‐ Swiss Finance Institute, CSB ‐ Centro di Studi Bancari, ZHAW – Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, HWZ – Hochschule für Wirtschaft Zürich und AZEK) hat nun die neue Strategie des Schweizer Finanzplatzes auf Bildungsebene umgesetzt und neue Bildungsgänge erstellt respektive vorhandene angepasst, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst.

Bewährtes Bildungskonzept

Dies geschah mit der Unterstützung interessierter Banken (darunter Julius Bär, Lombard Odier und Zürcher Kantonalbank) und Bankenverbände (insbesondere der Verband der Auslandsbanken in der Schweiz und die Associazione Bancaria Ticinese).

Die neuen Programme entsprechen einem bewährten Bildungskonzept des Centro di Studi Bancari für den italienischen Markt und vermitteln, nebst dem Wissen über reglementarische Veränderungen im grenzüberschreitenden Banking, vor allem die wesentlichen Kompetenzen betreffend Steuer‐ und Erbschaftssteuerrecht des Domizillandes des Kunden, betreffend Corporate Finance Transaktionen (wie Firmenverkäufe, Börsengänge, Nachfolgeplanungen) und betreffend der Konkurrenzsituation im Domizilland des Kunden.

Einmalige Tradition

Damit werden die notwendigen Kenntnisse vermittelt, um nicht nur die Risiken zu meistern, sondern auch die Chancen einer integrierten Beratung im Crossborder-Geschäft zu nutzen, wie es weiter heisst.

Schweizer Institute, welche die grenzüberschreitende Vermögensverwaltung pflegen, stehen heute vor grossen Herausforderungen. Um weiterhin gegenüber den einheimischen Banken ausländischer Kunden konkurrenzfähig zu bleiben, müssen sie in der Lage sein, die weltweit anerkannten Qualitäten und die einmalige Tradition des Schweizer Private Bankings mit den neuen Kompetenzen zu kombinieren.

Die neuen Bildungsmöglichkeiten im Crossborder-Bereich unterstützen diesen Entwicklungsprozess.

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