Mehrere Versicherer buhlten ums Gebäude der Credit Suisse an der Bahnhofstrasse 53 in Zürich, jetzt ist der Deal unter Dach und Fach. Die Überraschung ist perfekt.

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Die Axa Winterthur hat das Gebäude an der Bahnhofstrasse 53 in Zürich von der Credit Suisse erworben. Mit dem Kauf am 13. September übernimmt die Versicherung auch sämtliche Mietverträge unverändert.

Credit Suisse verkaufte den Komplex im Rahmen der Bemühungen, ihre Eigenmittel aufzustocken. Axa Winterthur wiederum bezeichnet den Kauf als «Teil der langfristigen, breit diversifizierten und auf Sicherheit ausgelegten Anlagestrategie der Axa Winterthur».

«Das Gebäude erfüllt alle unsere internen Kriterien nach Ertrag, Rentabilität, Bonität und erstklassiger Lage», erklärt der CEO von Axa Winterthur, Philippe Egger. «Diese Vorgaben gelten für alle unsere Liegenschaften, da macht die Bahnhofstrasse 53 keine Ausnahme.»

Es sei geplant, das Gebäude wie bisher weiter zu führen und allenfalls frei werdende Flächen neu zu vermieten, so Egger weiter.

Swiss Life stieg aus

Über den Kaufpreis werden keine Angaben gemacht. Im Vorfeld hatten sich – laut zuverlässigen Quellen – mehrere Versicherungen für das Gebäude zwischen St.Annahof und Max-Bill-Plastik interessiert. Aber auch Coop soll Interesse gezeigt haben, um allenfalls sein Parade-Warenhaus an der Bahnhofstrasse erweitern zu können.

Dass Swiss Life das Investment an der Bahnhofstrasse prüft, bestätigte der Anlagechef Patrick Frost im August gegenüber dem «Tages-Anzeiger»; der Blog «Inside Paradeplatz» behauptete fälschlicherweise, Swiss Life mache das Rennen zu einem Preis von gut 400 Millionen Franken. Laut Gerüchten in der Branche könnte der Preis aber sogar höher ausgefallen sein.


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