In Zeiten von Negativzinsen sind Dividendenwerte bei Investoren besonders gefragt. Bei BB Biotech gibt es neben einer überdurchschnittlich hohen Ausschüttung auch noch eine starke Wachstumsstory.

Biotechnologie-Aktien und -Dividenden stellen für gewöhnlich einen Widerspruch zueinander dar. Von den 152 Werten im Nasdaq-Biotechnologie-Index schütten denn auch gerade einmal vier Aktiengesellschaften eine Dividende aus.

Einen Weg, das Wachstumspotenzial dieses innovativen Sektors mit Dividenden zu kombinieren, bietet die BB Biotech AG (ISIN CH0038389992). Die auf Biotechnologie-Aktien spezialisierte Schweizer Beteiligungsgesellschaft zahlt auch dieses Jahr wieder eine ansehnliche Dividende aus.

Steuerfreie Auszahlung

Genau genommen ist es ein Teil ihrer Kapitaleinlagereserven (in Deutschland als Altkapitaleinlage definiert). Der grosse Vorteil: Für Schweizer Anleger ist diese Auszahlung steuerfrei. Für ausländische Anleger besteht der Vorteil darin, dass in der Schweiz keine Verrechnungssteuer anfällt.

Je Aktie werden 11.60 Franken verteilt. Damit schüttet BB Biotech 5 Prozent des gewichteten Aktienkurses des Monats Dezember 2014 aus. Die hohe Dividende ist ein Resultat der starken Kursentwicklung in den vergangenen Jahren. So legte die BB-Biotech-Aktie seit 2011 in Franken um 315 Prozent zu.

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Mit einer 5-prozentigen Dividendenrendite befindet sich BB Biotech im Vergleich zu den Titeln im Schweizer Leitindex SMI im ersten Viertel der dividendenstärksten Werte. Betrachtet man den deutschen Referenzindex DAX, so zahlen gerade mal zwei Unternehmen mehr. Mit Fokus auf den deutschen Technologiebarometer TecDax ist BB Biotech sogar unter den Top 4. Innerhalb des Stoxx Europe 600 liegt BB Biotech im ersten Fünftel, während die Aktie im Vergleich zum FTSE 100 im ersten Viertel der stärksten Dividendenwerte zu finden ist.

Wer die Dividende erhalten will, muss die Aktie am so genannten Record Day, der auf den 23. März 2015 festgelegt ist, besitzen respektive im Depot haben. Bis und mit 19. März muss der Aktienkauf erfolgt sein, denn ab dem 20. März wird die Aktie Ex-Dividende gehandelt. An dem Tag verlieren die Aktien das Recht auf die Dividende. Ausbezahlt wird am 24. März 2015.

Dividenden sind gefragt

Zuletzt führte nach der Europäischen Zentralbank (EZB) auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) Negativzinsen ein und verschärfte damit den Anlagenotstand. Je geringer die Zinsen auf dem Sparkonto, desto grösser wird die Anziehungskraft von Dividenden. Risikolose Alternativen gibt es auf den Finanzmärkten allerdings nicht. Die Rendite einer 5-jährigen schweizerischen Bundesobligation liegt bei –0,7 Prozent, und selbst 5-jährige deutsche Bundesanleihen weisen aktuell eine negative Rendite von –0,03 Prozent aus (per 22. Januar 2015).

Im Vergleich zum 76-prozentigen Kurszuwachs machte die Dividende bei der Gesamtrendite eines Investments in die BB Biotech-Aktie im Vorjahr nur einen kleinen Teil aus. Doch langfristig ist die Dividende bei vielen Aktien ein wichtiger Performance-Faktor.

Solide Geschäftsmodelle

So stieg der SMI seit 1988 von 1'500 auf 9'000 und hat damit um 500 Prozent zugelegt. Das ist beeindruckend, doch inklusive der Ausschüttungen sieht das Bild noch deutlich besser aus. Die Dividenden reinvestiert, macht der Zuwachs rund 1'000 Prozent aus. Zu ähnlichen Ergebnissen kommt man bei Indizes wie dem S&P 500 oder dem MSCI World.

Doch Dividendenwerte sind nicht nur wegen der Ausschüttung gefragt. Sie zeichnen sich in der Regel durch solide Geschäftsmodelle, wenig Schulden und konstante Cashflows aus. US-Studien haben eine positive Korrelation zwischen Ausschüttungsquoten und Gewinnsteigerung bewiesen.

Trend: Aktienrückkäufe

Traditionell achten Investoren in den USA auf Dividenden. Dort ansässige Unternehmen zahlten bis in die 1980er-Jahre rund die Hälfte des Gewinns wieder an die Anleger aus. Seither ist der Anteil zu Gunsten von Aktienrückkäufen auf 40 Prozent gesunken. BB Biotech nimmt auch diesen Trend auf.

Jährlich werden eigene Papiere im Umfang von 5 Prozent des Aktienkapitals gekauft und anschliessend vernichtet. Die Zahl der Anteilsscheine sinkt, der Wert der einzelnen Aktie steigt. Inklusive der 5-prozentigen Dividende gibt BB Biotech so Jahr für Jahr rund 10 Prozent an die Investoren zurück.

Die Werte im SMI haben in Sachen Dividendenwachstum den Höhepunkt bereits hinter sich. Experten errechneten für die bevorstehende Dividendensaison ein Wachstum der Ausschüttungen von 4 Prozent auf knapp 36 Milliarden Franken. Im Jahr davor lag der Zuwachs noch bei 7 Prozent.

Kräftig nach oben geschraubt

Bei Firmen wie Transocean oder Swiss Re, die jetzt noch höhere Dividendenrenditen ausweisen als BB Biotech, geht die Dividende wohl zurück. Keinen Aufschlag gibt es bei SGS, Julius Bär oder der Credit Suisse. Bei BB Biotech sieht die Lage anders aus: Die Beteiligungsgesellschaft hat die Ausschüttung in den vergangenen drei Jahren kräftig nach oben geschraubt. Gegenüber dem Vorjahr ist sogar eine signifikante Erhöhung von 65 Prozent zu verzeichnen.

Für die Credit Suisse sind Dividendenwerte eine der Top-Anlage-Ideen für 2015. Dividendenstarke Titel seien besonders für defensive und einkommensstarke Anleger, die attraktive Rendite suchen, interessant, schreibt die Bank.

Dividendenstark ist BB Biotech zweifelsohne

Im Unterschied zu vielen Dividendenwerten kommt bei der Beteiligungsgesellschaft noch eine besonders aussichtsreiche Wachstumsstory dazu. Denn anders als etwa bei dividendenstarken, aber kaum wachsenden Branchen liegt in der Biotechnologie enormes Potenzial.

Die Zeiten, in denen Biotech-Aktien als hochriskante Investments gesehen wurden, sind lange vorbei. Der Nasdaq Biotech Index schoss in den vergangenen fünf Jahren von weniger als 1'000 auf mehr als 3'000 Punkte in die Höhe. Der Wert der BB Biotech-Aktie wuchs in dieser Zeit sogar von 70 Franken auf mehr als 240 Franken. Hinter den Kurszuwächsen stehen aber keine haltlosen Fantasien, sondern solide Fundamentaldaten.

«Die Industrie hat sich enorm entwickelt. Jedes zweite zugelassene Medikament stammt inzwischen aus einem Biotech-Labor», sagt Daniel Koller, Head Management Team BB Biotech. Mittlerweile schreiben 30 Prozent der Biotech-Firmen im Nasdaq Biotech Index schwarze Zahlen. Im Jahr 2018 werden es vermutlich bereits doppelt so viele sein.

Die Dynamik bleibt intakt

Der Industrie werden auch in Zukunft zweistellige Wachstumsraten zugetraut. Weil immer mehr Medikamente ihren Patentschutz verlieren, hat die Pharmaindustrie einen enormen Bedarf an neuen, innovativen und damit von der Biotech-Industrie entwickelten Medikamenten. Dazu kommt die steigende Nachfrage seitens der Patienten.

Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO sollen im Jahr 2050 bereits 22 Prozent aller Menschen über 60 Jahre alt sein. Mehr als zwei Milliarden Menschen wären dann in einem Alter, in dem die Nachfrage nach Medikamenten überdurchschnittlich gross wird.

Wo sind die Branchengrössen von morgen?

Die Kunst eines erfolgreichen Biotech-Investors besteht darin, die Branchengrössen von morgen zu finden. Um die Chancen der Medikamentenforscher richtig einschätzen zu können, besteht das Management-Team von BB Biotech aus Experten mit entsprechend akademischem Hintergrund in den Bereichen Biologie, Biochemie oder Medizin. Der ebenfalls aus Spezialisten bestehende Verwaltungsrat segnet jede Kaufentscheidung ab.

Der ehemaligen Roche-Vorstand Erich Hunziker sitzt dem Gremium vor. BB Biotech verfügt zudem auch über ein grosses Netzwerk an Ärzten, Wissenschaftlern und Patentanwälten.

Ein idealer Mittelweg

Da in der Medikamentenentwicklung Rückschläge bei klinischen Studien zum Risikoprofil gehören, ist von Einzelinvestments abzuraten. Gleichzeitig ist der Streuverlust bei einem Investment in einen breiten Index zu gross. BB Biotech hat einen idealen Mittelweg gefunden und ist mit einem diversifizierten (in der Regel sind das 20 bis 35 Unternehmen) Portfolio mit klaren Schwerpunkten gut positioniert.

«Weil wir uns auf weniger Titel konzentrieren, können wir diese genau unter die Lupe nehmen. Wir investieren nicht in Unternehmen, weil diese in einem Index eine grosse Rolle spielen», sagt BB-Biotech-Chef Daniel Koller.

Therapien mit Potenzial

Der Erfolg gibt BB Biotech Recht. So konnte BB Biotech den Sektor im Jahr 2014 um 25% übertreffen. Gilead Sciences zählt neben Celgene, Isis Pharmaceuticals, Incyte, Actelion und Agios zu den Top-Holdings der Gesellschaft. Gilead hat mit der Einführung des Hepatitis-C-Medikaments Sovaldi international Schlagzeilen gemacht. Die Therapie spülte im ersten Jahr mehr als 10 Milliarden Dollar in die Kasse – was gemessen am Umsatz der erfolgreichste Start eines Medikamentes aller Zeiten ist.

An der Börse wird dem Rechnung getragen. Zur Freude von BB Biotech hat sich der Kurs von Gilead seit 2011 mehr als verfünffacht. Ein Ende der Dynamik ist nicht erkennbar. Der zuletzt zugelassenen Kombinationstherapie Harvoni wird ein noch grösseres Potenzial zugetraut.

Neue Zulassungen

BB Biotech erwartet in den kommenden Jahren bei zahlreichen Unternehmen aus dem Portfolio neue Zulassungen, was dem Portfolio weiter Auftrieb geben dürfte. Die Dividende kommt dann noch dazu.


BB Biotech beteiligt sich an Firmen im Biotechnologie-Sektor und ist heute einer der weltweit grössten Anleger mit mehr als 3,5 Milliarden Franken an Kundengeldern. Das Unternehmen ist in der Schweiz, in Deutschland und in Italien notiert. Der Fokus der Beteiligungen liegt auf jenen börsennotierten Gesellschaften, die sich auf die Entwicklung und Vermarktung neuartiger Medikamente konzentrieren. Für die Auswahl der Beteiligungen stützt sich BB Biotech auf die Fundamentalanalyse von Ärzten und Molekularbiologen. Der Verwaltungsrat verfügt über eine langjährige industrielle und wissenschaftliche Erfahrung.