Sogar Banker haben zuweilen schlicht nicht genug zu tun. Doch wer darauf aufmerksam macht, riskiert womöglich seinen Rausschmiss. Acht Tipps, wie Sie Unterbeschäftigung meisterhaft kaschieren.

1. Die Erste oder die Letzte sein 

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Am Morgen die erste oder am Abend die letzte Person sein, die geht – dies hat eine ungeheurliche Signalwirkung auf Kollegen und Vorgesetzte, schreibt das deutsche Branchenmagazin «manager magazin».

Dieser Trick wirkt besonders gut in der Winterzeit, wenn die anderen morgens oder abends die Schreibtischlampe leuchten sehen. 

2. Wer viel tippt, der arbeitet

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Je mehr man tippt, desto besser. Die Tasten sollen dabei möglichst hart angeschlagen werden, damit es ja jeder im Grossraumbüro hört.

Als aufwändige Tipp-Aufgabe dient die Strukturierung des Maileingangs. Durch das Erstellen von zahlreichen Ordnern schafft man sich eine Zuordnungs-Basis für die Mails. Das Ziel: Der Posteingang muss abends jeweils leer sein.

3. Papierstapel aufbauen

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Ein aufgeräumter Schreibtisch signalisiert entweder Pedanterie oder zu wenig Arbeit. Es gilt somit, den Arbeitsplatz mit vielen Unterlagen, Ordnern, Klarsichtfolien oder Präsentationen zu dekorieren – unter Berücksichtigung der Clear Desk Policy. Runden Sie die Deko mit zwei leeren Kaffeetassen ab.

Tipp: Erfahrene Büroarbeiter haben immer einen Vorrat an Papieren in der Schublade. So können sie das sichtbare Material hin und wieder austauschen.

4. Regelmässig Parcours ablaufen

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Es gilt mindestens drei Mal am Tag den Schreibtisch für eine kleine Runde zu verlassen. Das Ziel spielt dabei keine Rolle. Wichtig ist nur, dass einem Vorgesetzte und Kollegen sehen.

Wichtig: Schlendern ist untersagt. Stattdessen signalisiert ein energischer Schritt den Gang zu einer wichtigen Sitzung – oder vielleicht bloss auf die Toilette.

5. Zettel als Tarnung

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Bei Meetings, beim Gang zum Lunch oder auf dem Weg zum stillen Örtchen – etwas Papier beschrieben mit komplexen Diagrammen und intelligent klingenden Strategien gehören stets dazu. Das Tablet oder das Smartphone sind ebenso treuer Begleiter. Der Effekt wird verstärkt, wenn das Papier – nicht aber das Tablet – im Vorraum des WC ersichtlich ist.

6. Essen am Arbeitsplatz

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Zwei bis drei Mal die Woche ist das Essen am Arbeitsplatz einzunehmen – am besten eignen sich Sandwiches. Diese lassen sich auf dem Weg zum Arbeitsplatz bereits zur Hälfte verdrücken – unter den Augen des Vorgesetzten.

Einladungen von Arbeitskollegen sind daher zurückzuweisen, am besten mit vollem Mund.

7. Den Fahrstuhl zum Freund machen

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Dies ist laut dem «manager magazin» die Königsdisziplin unter allen Verschleierungs-Tricks. Der Fahrstuhl ist so oft wie nur möglich zu benutzen. Ganz wichtig: Jedesmal den Tür-Zu-Knopf betätigen, ohne dabei vom Smartphone hochzuschauen.

Dies signalisiert, dass man keine Sekunde verschwenden will. Laut einer Studie von McKinsey fördert die «Tür-Zu-Methode» ihren Status innerhalb des Unternehmens erheblich.

8. Fleissig Twittern

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Wer öffentliche Mitteilungen des Arbeitgebers retweetet oder Tweets zu branchenrelevanten Beiträgen absetzt, wirkt aktiv und umtriebig. Achten Sie dabei auf die Formulierungen bei eigenen Tweets.