Die VP Bank hat im ersten Halbjahr 2016 leichte Abflüsse an Kundengeldern verzeichnet. Um das organische Wachstum anzukurbeln, will die Bank deutlich mehr Kundenbetreuer engagieren.

Die betreuten Kundenvermögen der VP Bank Gruppe sanken im Vergleich zu Ende Jahr 2015 um 800 Millionen auf 34 Milliarden Franken. Dies teilte das Finanzinstitut am Dienstag mit. Davon betrug die performancebedingte Vermögensabnahme rund eine halbe Milliarde Franken, hiess es weiter.

In Europa flossen vor dem Hintergrund des regulatorischen Umfeldes weiterhin Gelder ab. Ebenso wirkte sich der aktiv gesteuerte Rückgang der Kundeneinlagen in der Bilanz teilweise negativ auf das Netto-Neugeld aus, erklärte die VP Bank.

Im ersten Semester 2016 zogen Kunden Gelder in der Höhe von 200 Millionen Franken ab. In der Vorjahresperiode betrug der Abfluss noch 500 Millionen Franken. 

Zusätzliche Kundenbetreuer

Dank intensiver Marktbearbeitung konnten vor allem in Asien und im Fondsbereich deutliche Zuflüsse von Kundengeldern erzielt werden, wie es weiter hiess.

«Um das organische Wachstum voranzutreiben, planen wir, im Rahmen einer Rekrutierungsoffensive während der nächsten drei Jahre pro Jahr zusätzlich mindestens 25 neue Senior-Kundenbetreuer anzustellen», so VP-Bank-CEO Alfred Moeckli.

Weiter arbeite das in Vaduz ansässige Institut «mit Hochdruck» an neuen innovativen Dienstleistungen und investiere gezielt in digitale Tools, hiess es weiter.

Verbesserte Gewinnzahlen

Unter dem Strich erwirtschaftete die VP Bank Gruppe in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres einen Konzerngewinn von 24,4 Millionen Franken. In der Vorjahresperiode wurde durch einen positiven Einmaleffekt aus der Fusion mit der Centrum Bank ein Gewinn von 40,9 Millionen Franken erzielt.

Unter Ausschluss dieses Einmaleffektes liegt der Halbjahresgewinn 2016 laut Mitteilung um 8,5 Millionen Franken oder 53,2 Prozent über Vorjahr.

Das Kosten-Ertrags-Verhältnis erhöhte sich deutlich auf 68,9 Prozent gegenüber 59,4 Prozent Mitte 2015. Gestiegen ist auch die harte Kernkapitalquote, und zwar von 24,4 auf 25,7 Prozent, wie aus der Medienmitteilung weiter hervorging.

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