Im Jahr 2016 ist die Staatsbank auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Das spiegelt sich nun im Ergebnis. Trotzdem will die St. Galler Kantonalbank nicht mehr Dividende ausschütten.

Nachdem der selbst verordnete weitgehende Ausstieg aus dem Offshore-Banking über Jahre hinweg Volumen kostete, konnte die St. Galler Kantonalbank (SGKB) 2016 den Hebel Richtung Wachstum umlegen. Das Neugeschäft im vergangenen Jahr belief sich auf 2,3 Milliarden Franken, was einer Zunahme um 3,8 Prozent gegenüber Vorjahr entspricht, wie das Staatsinstitut am Donnerstag mitteilte.

Weniger Stellen

Das Nettoneugeschäft bei den Ausleihungen stieg dabei um 2,6 Prozent, während das Nettoneugeld bei den verwalteten Vermögen um 4,5 Prozent auf 1,6 Milliarden Franken zunahm. Der Betriebsertrag war mit 448,5 Millionen Franken leicht rückläufig. Der Konzerngewinn aber kletterte um 9,5 Prozent auf 146 Millionen Franken, wie weiter mitgeteilt wurde.

Dies nicht zuletzt, weil die Bank die Kosten zu senken wusste. Das Jahr 2015 war zwar durch Sonderbelastungen wie den Verfahrenskosten des US-Programms zur Beilegung des Steuerstreits geprägt gewesen, ebenso von der Integration der St. Galler Vadian Bank. Demgegenüber sank 2016 der Sachaufwand um 8,9 und der Personalaufwand um 2 Prozent, wie das Ostschweizer Institut vermeldete. Die Anzahl Vollzeitstellen ging dabei von 1065 auf 1056 zurück.

Unveränderte Dividende

Trotz der Gewinnsteigerung verteilt die SGKB nicht mehr Geld an die Aktionäre. Der Verwaltungsrat wird der ordentlichen Generalversammlung vom 3. Mai 2017 eine unveränderte Dividende von 15 Franken pro Aktie vorschlagen, hiess es. Da Anleger Kantonalbank-Titel nicht zuletzt wegen der attraktiven Dividendenrendite halten, fällt dies ins Gewicht.

Mit der beantragten Dividendenausschüttung, der Abgeltung für die Staatsgarantie sowie den Kantons- und Gemeindesteuern erhalten der Kanton St. Gallen als grösster Aktionär und die Gemeinden für das Geschäftsjahr 2016 rund 71,8 Millionen Franken.

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