Die in der Vermögensberatung tätige VZ Gruppe rechnet im laufenden Jahr mit konjunkturellen Überraschungen. Im zweiten Quartal lanciert das Unternehmen seine VZ Depotbank in Deutschland.

Gegenüber dem Vorjahr sind die Erträge der in Zürich domizilierten VZ Gruppe um 4,2 Prozent gewachsen, nämlich von 226,4 auf 235,9 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.

Den Mehrerträgen von 9,5 Millionen Franken standen zusätzliche Betriebskosten von 8,8 Millionen Franken gegenüber. Darin widerspiegle sich einerseits die wachsende Anzahl von Kunden und Dienstleistungen, andererseits investiere die Gruppe laufend in neue Wachstumschancen, hiess es weiter.

Unveränderte Dividende

Das Ergebnis entspricht dem Ausblick von Mitte 2016: Mit 84,1 Millionen Franken liegt der Reingewinn auf dem Niveau des Vorjahres. In Anbetracht des unveränderten Gewinns schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung eine gleichbleibende Dividende von 4.20 Franken pro Aktie vor.

Die verwalteten Vermögen stiegen im Berichtsjahr von 16,5 auf 18,4 Milliarden Franken.

Drei bis fünf Filialen in Prüfung

Im laufenden Jahr startet die VZ Depotbank Deutschland. Zieltermin ist das zweite Quartal. Gleichzeitig soll «Mein-Finanzportal» weiterentwickelt werden, um Kundinnen und Kunden zusätzliche Dienstleistungen digital anzubieten, wie es weiter hiess.

Die VZ Gruppe will zudem ihr Niederlassungsnetz in der Schweiz verdichten. Wie ein Firmensprecher auf Anfrage von finews.ch erklärte, prüft das Unternehmen die Eröffnung von drei bis fünf weiteren Standorten über die nächsten paar Jahre. Vermutlich dürfte Ende Jahr eine weitere Filiale spruchreif sein. Aktuell ist das Unternehmen an insgesamt 26 Standorten in der Schweiz sowie an vier in Deutschland vertreten.

Negativzinsen verstärken Margendruck

«Die Konjunktur hat sich in den vergangenen Monaten weiter gefestigt, und die Aussichten sind grundsätzlich intakt; das Potenzial für Überraschungen bleibt aber gross», sagte Matthias Reinhart, Vorsitzender der Geschäftsleitung. «Die Negativzinsen verstärken den Margendruck in der Finanzbranche, was auch an uns nicht spurlos vorbeigehen wird. Für 2017 erwarten wir ein leicht höheres Ertragswachstum.»

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