Das VZ Vermögenszentrum hat im vergangenen Geschäftsjahr den Gewinn überproportional gesteigert und plant entsprechend, die Aktionäre mit einer Dividendenerhöhung zu belohnen.

Die in der Vermögensverwaltung und Beratung aktive VZ Gruppe steigerte den Gewinn im Jahr 2020 um knapp 15 Prozent auf 117,5 Millionen Franken. Dies bei einem Wachstum des Betriebsertrags von knapp 9 Prozent auf 328,7 Millionen Franken, wie einer Medienmitteilung vom Freitag zu entnehmen ist.

Ein wichtiger Grund für den überproportionalen Anstieg des Reingewinns liegt in der tieferen Steuerquote von neu 14 Prozent (vorher 17,7 Prozent). Die VZ Gruppe hat ihren Hauptsitz in Zug.

Ertragssteigerung im zweiten Halbjahr

Der Geschäftsgang verbesserte sich im Verlaufe des Corona Jahres stetig. So wuchsen die Erträge im zweiten Halbjahr um 10,4 Prozent gegenüber den 7,4 Prozent im ersten Halbjahr. Weil die Beratung vor Ort vor allem im Frühling eingeschränkt war, wuchsen die Honorare weniger stark, und der Einbruch der Börsenkurse im ersten Halbjahr bremste das Wachstum der Erträge aus der Vermögensverwaltung, wie die VZ Gruppe schreibt.

Die Gruppe hat übers gesamte Jahr gesehen 6'400 neue Kunden für ihre Verwaltungsdienstleistungen gewinnen können, was gegenüber den 5'000 vom Vorjahr eine klare Steigerung bedeutet. Auch beim Nettoneugeld vermochte die Gruppe mit einem Plus von 18,4 Prozent auf 3,2 Milliarden Franken zuzulegen.

Weiteres Wachstum im 2021

Der positive Geschäftsgang soll auch den Aktionären zugute kommen, wie schon bei der Präsentation der Halbjahreszahlen im vergangenen August angekündigt. Die VZ Gruppe schlägt der Generalversammlung die Erhöhung der Dividende von 1.02 Franken auf 1.23 Franken pro Aktie zu erhöhen. Damit würde der Anteil des ausgeschütteten Gewinns von 40 auf 42 Prozent steigern. Langfristig strebt die VZ Gruppe eine Ausschüttungsquote von 50 Prozent an.

Auch im 2021 läuft das Geschäft der Gruppe erfreulich: «Für das laufende Jahr erwarten wir eine ähnliche Entwicklung der Nachfrage», sagt Matthias Reinhart, Vorsitzender der Geschäftsleitung. «Falls sich die Märkte stabil halten, dürften Ertrag und Gewinn wieder im Gleichschritt wachsen.»

 

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