Die Bank Thalwil bei Zürich hat sich entschlossen keine Beratungsfirmen zu engagieren, sondern setzt auf Personen, die direkt betroffen sind: Menschen aus dem «normalen» Leben. Wie soll das gehen?

Mit Unterstützung der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) hat die Bank Thalwil das Projekt «Zukunftswerker» entwickelt, wie das vorwiegend im Retailbanking tätige Institut am Mittwoch mitteilte. Menschen aus allen Altersgruppen – das sind die Zukunftswerker – und mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen würden sich für drei Workshops treffen und dabei ihre Meinungen einbringen.

Der erste Workshop fand am (gestrigen) Dienstag in Thalwil statt und brachte interessante Diskussionen hervor, wie die Bank weiter schreibt. Wichtig sei etwa, dass der persönliche Berater dann zu den Kunden komme, wenn diese ihn bräuchten.

Menschen statt Bildschirme zur Begrüssung

«In einer Geschäftsstelle soll ausserdem nicht ein Bildschirm die Kunden begrüssen, sondern ein Mensch», sagt CEO Andreas Fuchs. Es wurden auch innovative Ansätze diskutiert, denn gerade das jüngere Kundensegment erledige viele Bankgeschäfte inzwischen online.

«Experten haben die Tendenz an der Kundschaft vorbeizudenken. Man wählt dann komplexe und teure Designs und übersieht leicht die wirklichen Bedürfnisse. Die Zukunftswerker bringen neue Aspekte hinein, die wertvoll sind», sagt Adrienne Suvada, die das Projekt auf Seiten der ZHAW begleitet.

Aktive Mitarbeit möglich

Froh über dieses Projekt ist auch Sandro Meichtry, Leiter Vertrieb Bank Thalwil: «Dieser Austausch ist eine wichtige Erfahrung für unsere Bank. Normalerweise sind die Projekte schon fertig und werden dann der Kundschaft übergeben. Hier kann man aktiv mitarbeiten. So ist die Zusammenarbeit einzigartig.»

Die Zukunftswerker treffen sich noch zu zwei weiteren Workshops im November und Dezember.

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