Das US-Fondshaus geht in der Schweiz eine neue Kundengruppe an und hat dazu einen  Experten eingestellt, wie Recherchen von finews.ch zeigen. Damit stehen die Zeichen bei T. Rowe Price weiter auf Wachstum.

Der neue Mann bei T. Rowe Price Schweiz ist bereits für das Unternehmen unterwegs: Armin Prinz hat Anfang Oktober seine Funktion als Relationship Manager in Zürich aufgenommen, wie finews.ch erfahren hat. In dieser neu geschaffenen Position wird er den Schwerpunkt auf institutionelle Kunden in der deutschsprachigen Schweiz legen, wie es heisst.

Kontakt zu den Gatekeeper pflegen

Dazu gehören insbesondere der Aufbau und die Betreuung des Netzwerks der Pensionskassen-Berater. Diese funktionieren jeweils als «Gatekeeper», um an die Anlagekomitees der Vorsorgewerke zu gelangen. Das amerikanische Fondshaus wies in diesem Bereich über längere Zeit eine Vakanz auf.

Die hat Länderchef Paolo Corredig (Bild unten) nun geschlossen und damit das Team in Zürich auf sieben Personen ausgebaut. Das ist deutlich mehr, als sich die meisten ausländischen Asset Manager für den Vertrieb in der Schweiz leisten. Dies auch mit Blick auf die enormen Umwälzungen, welche die Branchen derzeit durchläuft.

Mit dem neuesten Schritt trägt der global tätige Vermögensverwalter dem langjährigen, nachhaltigen Erfolg in der Schweiz Rechnung, wie das Unternehmen die Ernennung von Prinz kommentiert.

Corredig 500

Karriere bei Templeton und der Deutschen Bank

Tatsächlich hat das Fondshaus aus der amerikanischen Ostküsten-Metropole Baltimore seit seiner Ankunft in der Limmatstadt im Jahr 2009 den Personalbestand stetig ausgebaut. Seit August 2012 ist der frühere Invesco-Manager das Gesicht der Firma, ab 2014 wurden Schlüsselpositionen neu besetzt.

So wechselte Pierre-Alain Stehle Ende 2014 zu T. Rowe Price in Zürich, Claudio Carcò und Angela Koller stiessen letztes Jahr zum Team.

Der jüngste Neuzugang Prinz war die letzten neun Jahre als Sales Director bei der Konkurrentin Franklin Templeton Schweiz tätig, wo er sich zuletzt für die Entwicklung des institutionellen Neugeschäfts verantwortlich zeichnete. Davor hatte er während seiner mehr als elfjährigen Tätigkeit bei der Deutschen Bank verschiedene Positionen im Asset- und Wealth Management inne.

Einträgliche Konstanz

«Konstant» heisst dabei das Schlagwort, um das sich beim 1937 gegegründeten Fondshaus alles zu drehen scheint. Was als Unternehmensphilosophie nicht gerade aufregend klingt, hat T. Rowe Price beständig durch die gegenwärtigen Turbulenzen geführt. Im zweiten Quartal dieses Jahres etwa konnte der Asset Manager weltweit die verwalteten Vermögen um 42 Milliarden auf über 903 Milliarden Dollar steigern. Der Gewinn stieg gegenüber der Vorjahresperiode um fast 50 Prozent.

Auf lange Frist zahlt sich die Konstanz offensichtlich auch für die Kunden des Fondshauses aus: Daten der Fondsanalyse-Firma Lipper zufolge haben 85 Prozent der T.-Rowe-Price-Fonds in den letzten zehn Jahren besser rentiert als das Mittel der Konkurrenzprodukte.

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