9 Prozent verkaufen

Es ist insbesondere Raiffeisen zu verdanken, dass Leonteq nach dem Sturz in die roten Zahlen im ersten Halbjahr 2017 wieder einen knappen Gewinn schreiben konnte.
Gisel ging auch auf die Rolle Raiffeisens als Leonteq-Aktionärin ein. Schon vor über einem Jahr hatte sich der Chef der Genossenschaftsbank auf finews.ch geäussert, dass Raiffeisen einen Teil der Leonteq-Aktien verkaufen könnte.

Diese Absicht bleibt bestehen. Gisel präzisierte gegenüber dem Leonteq-Verwaltungsrat, Raiffeisen würde 9 Prozent der Beteiligung von derzeit 26,5 Prozent verkaufen, sollte sich ein strategischer Partner finden, der die weitere Entwicklung von Leonteq unterstützen würde. Es gäbe aber keine Absichten, mehr als diese 9 Prozent zu verkaufen. Ein Sprecher von Leonteq bestätigte den Inhalt von Amatos Schreiben.

Im vierten Quartal auf Kurs

Dieses Bekenntnis von Gisel und Raiffeisen wird bei Leonteq höchst willkommen sein, benötigt das Unternehmen in diesem Moment doch genau die Stabilität, welche Verwaltungsratspräsident Chambers beschwört.

Marco Amato

Amato (Bild oben) beruhigt die Mitarbeiter weiter, indem er Leonteq wieder auf einem sicheren Weg sieht, auch finanziell. Die Sparanstrengungen und Restrukturierung im vergangenen Jahr hätten gute Resultate gebracht. Auch im vierten Quartal mache das Unternehmen weiter Fortschritte.

Latte für CEO liegt hoch

Bleibt bei Leonteq derzeit noch eine Unsicherheit: Der CEO. Während Amato mit seinem Schreiben an die Mitarbeiter Leadership zeigt und in seiner Rolle als derzeitiger operativer Chef mit dem frisch gewählten Verwaltungsrat Thomas Meier demnächst nach Asien reisen wird, darf er kaum als zukünftiger, fest eingesetzter Chef von Leonteq gehandelt werden.

Denn Chambers zählte gegenüber der «Finanz und Wirtschaft» eine Reihe von Eigenschaften auf, welche der zukünftige CEO mitbringen sollte – ohne dabei Amato namentlich zu erwähnen. «Die Latte liegt ziemlich hoch», sagte der neue Leonteq-Präsident bloss.

 

 

 

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