Der erlauchte Kreis der geschäftsführenden Gesellschafter der Genfer Bank dürfte bald eine Erweiterung erfahren. Eine neue Generation von Mirabaud-Bankern steht bereit.

Es ist die siebte Generation der Banker-Dynastie, die mit Nicolas Mirabaud an die Spitze der gleichnamigen Privatbank und damit gleichzeitig in die höchsten Sphären des Genfer Finanzadels gehoben wird: Der 43-Jährige steht davor, «demnächst» zu einem geschäftsführenden Gesellschafter der Gruppe aufzusteigen, die «NZZ» am Montag berichtete.

«Demnächst» ist bei einem Institut wie Mirabaud, das nächstes Jahr sein 200-jähriges Bestehen feiert, allerdings ein dehnbarer Begriff. Bereits seit 2015 befindet sich Nicolas Mirabaud mit dem Status als Kommanditgesellschafter sozusagen im Trainingscamp für höhere Weihen. Davor stand er fast zwei Dekaden im Dienst des Instituts und ist Co-Leiter des wichtigsten Standbeins, des Wealth Management.

Rechtzeitig zum Jubiläum

Anfang letzten Jahres berichtete die Westschweizer Zeitung «l’Agéfi» (Artikel bezahlpflichtig), dass Nicolas Mirabauds Beförderung «wohl nicht mehr» im Jahr 2017 erfolge. Der «NZZ» zufolge soll er nun aber «voraussichtlich» rechtzeitig zum wichtigen 200-Jahr-Jubiläum befördert werden.

Damit würde sich die Spitze der Privatbank auf fünf geschäftsführende Gesellschafter erweitern. Yves Mirabaud hat dort als Senior-Gesellschafter die Rolle des «primus inter pares» inne, Antonio Palma wirkt als CEO der Bank. Weiter sind Lionel Aeschlimann und Camille Vial im Gremium vertreten.

Sohn des Bank-CEO rückt nach

MPalma 500

Auf gleicher Stufe mit Nicolas Mirabaud steht seit letztem Jahr auch Michael Palma (Bild unten), der Sohn von Antonio Palma. Mit nur 34 Jahren und einer knappen Dekade in den Diensten des Instituts hat er als Kommanditgesellschafter einen Blitzaufstieg hingelegt. Damit steht bei Mirabaud einiges an «frischem Blut» bereit.

Doch es liegt ganz in den Händen der amtierenden Generation der Mirbaud-Gesellschafter, wann sie der Jungmannschaft das Türchen ins erlauchte Gremium öffnet.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.53%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.89%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.58%
pixel