Erst letztes Jahr vollzog die Genfer Privatbank Mirabaud einen Generationenwechsel. Nun hat sich eine der Nachwuchshoffnungen bereits wieder verabschiedet. 

Anfang 2019 traten Nicolas Mirabaud und Michael Palma ins Gremium der geschäftsführenden Teilhaber der Genfer Privatbank Mirabaud ein. Damit schien die Verjüngung der Bank vollzogen, nachdem bereits 2012 Camille Vial als erste Vertreterin der siebten Generation in die Partnerschaft eingetreten war. 

Nun ist die Minne bereits wieder vorbei: Michael Palma tritt Ende dieses Monats aus der Bank aus, wie Mirabaud am Donnerstag gegenüber finews.ch bestätigte. 

Der jüngste Teilhaber

Die Bank sagte lediglich, der Rücktritt erfolge aus «persönlichen Gründen». Palma, dessen Vater Antonio Palma Ende 2019 aus der Partnerschaft ausgetreten ist, arbeitete insgesamt zehn Jahre beim Institut. 

Im Alter von noch nicht einmal 40 Jahren ist er der jüngste der voll haftenden Teilhaber. Schon 2016 war er der Head of Operations der Bank geworden. 

Nur noch vier Partner

Mit Palmas Rücktritt schrumpft der Kreis der geschäftsführenden Partner auf vier: Die Urgesteine Lionel Aeschlimann und Senior Managing Partner Yves Mirabaud sowie Vial und Nicolas Mirabaud, die die jüngere Generation vertreten. 

Mirabaud hat ungefähr 700 Angestellte, die 34 Milliarden Franken Vermögen verwalten. Neben dem traditionellen Private Banking hat das Institut seine Stärken im Asset Management. 

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