Die HSBC hat einen neuen Chef für ihre globale Vermögensverwaltung angekündigt. Haben damit die Rochaden bei der wichtigen Schweizer Tochter der anglo-chinesischen Grossbank ein Ende?

António Simões übernimmt auf Anfang 2019 die Leitung der globalen Vermögensverwaltung von HSBC. Dies teilte die Grossbank mit Hauptsitz in London am Montag mit. Simões ersetzt den langjährigen Peter Boyles, der sich bei der anglo-chinesischen Grossbank in den Ruhestand verabschiedet.

Simões stiess bereits vor der Finanzkrise 2007 zur HSBC, wo er das Amt des Chefstrategen übernahm. Zuletzt war er als Leiter der britischen Bank und als oberster Verantwortlicher für die Operationen in Europa tätig; frühere Karrierestationen sind die renommierte Beratungsfirma McKinsey und die US-Investmentbank Goldman Sachs. Der Harvard-Absolvent und Vater zweier Kinder lebt in London.

Eine einzige Struktur

Damit steht die Hackordnung in der globalen Vermögensverwaltung, in der die Schweizer Tochterbank HSBC Switzerland eine wichtige Rolle spielt, weitgehend fest. Wie berichtet wurde, ging der ehemalige Schweiz-Chef Franco Morra letzten April von Bord.

Der Abgang stand vor allem in Zusammenhang mit der Neuordnung des Private-Banking-Geschäftes der HSBC. Grossbritannien, die Kanalinseln, Frankreich, Deutschland, Luxemburg und die Schweiz wurden damals in eine einzige Struktur überführt, bei der Chris Allen als Chef für Europa, Nahost und Afrika (Emea) das Zepter übernahm.

Schweizer interims-CEO

Für Morra als Schweiz-CEO übernahm der bisherige Finanzchef Christophe Guillemot die Geschäfte; wie finews.ch letzten August herausfand, kam es wegen des Grossumbaus zu weiteren prominenten Abgängen bei der HSBC in Zürich.

Ein definitiver Nachfolger für Morra war damals noch nicht bekannt; Guillemot amtet weiterhin als Schweiz-Chef sowie als Finanzchef der globalen Private-Banking-Division. In dieser Rolle rapportiert er künftig direkt an den designierten Divisions-Leiter Simões.

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