In den USA legen die Börsen gerade einen Kursprung hin. Doch mit europäischen Bankwerten haben Investoren dieses Jahr Hunderte Milliarden Franken verloren.

380 Milliarden Dollar – das ist der Buchwert, den Börsianer mit europäischen Grossbanken-Werten in diesem Jahr verloren haben. Wie die britische Zeitung «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) errechnete, notieren alle diese Werte aktuell unter Buchwert. Laut dem Blatt ist 2018 für die Titel das schwärzeste Jahr seit der Schuldenkrise in der Eurozone.

Ein Viertel an Wert eingebüsst

Im Schnitt haben Europas Grossbanken in den letzten zwölf Monaten rund ein Viertel ihres Börsenwerts verloren; Schlusslicht ist die Deutsche Bank mit über 50 Prozent Kursverlust. In der Schweiz büssten die UBS und die Credit Suisse seit vergangenem Januar 33 respektive 38 Prozent an Terrain an der Börse ein.

Als Grund für die Verluste wird ein giftiger Mix aus politischen Unwägbarkeiten, diversen Finanzskandalen, aber auch die Auswirkungen der Digitalisierung aufs Geschäftspotenzial der Branche ausgemacht. Was nicht heissen will, dass Anleger einzelnen Instituten nicht vertrauen würden, wie finews.ch jüngst mit Blick auf die Schweizer Bankenwerte analysierte.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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