Für ihr unsorgfältiges Vorgehen bei Börsengängen in Hongkong muss die Schweizer Grossbank einige Geschäfte sausen lassen. Doch es hätte schlimmer kommen können.  

Sie sei froh, dass der Fall Hongkong nun abgeschlossen ist, sagte die Schweizer Grossbank UBS am Freitag der Schweizer Nachrichtenagentur «SDA». Anfang dieser Woche berichtete auch finews.ch, dass sich die Grossbank mit Hongkong geeinigt habe.

Und tatsächlich, mit dem Ergebnis, neben einer Busse von rund 48 Millionen Franken ein Jahr lang keine Börsengänge mehr in federführender Rolle begleiten zu dürfen, endet ein Rechtsstreit, der seinen Ursprung in mehreren Börsengängen (IPO) in Hongkong hatte.

Weniger Strafzeit, mehr Bussgeld

Die Bank, so die Vorwürfe der Hongkonger Regulierungsbehörde SFC, soll bei mehreren IPO ihre Pflichten verletzt haben. So zum Beispiel bei China Forestry, das unter anderem von UBS – im Lead zusammen mit Standard Chartered – an die Börse gebracht wurde. Das Unternehmen ging 14 Monate nach dem Börsengang ein, weswegen die SFC eine Untersuchung eröffnete. 

Vor ziemlich genau einem Jahr schrieb die Bank in ihrem Geschäftsbericht des Jahres 2017, alles laufe normal weiter, wie finews.ch berichtete. Dabei war die Bank bereits dort auf der Strafbank, zu Beginn allerdings für 18 Monate. Gegen das Urteil – 18 Monate Timeout und rund 16 Millionen Franken Busse – legte die UBS Berufung ein. Nun heisst es 12 Monate und 48 Millionen Franken.

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