Credit Suisse: CEO Tidjane Thiam holt sich weiteren Verbündeten

Die Credit Suisse hat einen international renommierten Finanzanalysten engagiert, der direkt an Konzernchef Tidjane Thiam rapportiert und die Bankstrategie weiterentwickeln soll. Unlängst machte auch die UBS einen Staranalysten zu ihrem neuen Aushängeschild. 

Kinner Lakhani wechselt als Head of Group Strategy & Development zur Credit Suisse, wie die Grossbank am Mittwoch bekannt gab. In dieser Funktion wird Kinner von Zürich aus arbeiten und direkt an CEO Tidjane Thiam berichten.

Kinner gehört zu den angesehensten Fachleuten in der Branche. Zuletzt arbeitete er bei der Deutschen Bank, wo er Leiter des European Company Research & Advisory sowie Leiter des European Financials Research war, nachdem er 2015 von der Citigroup zur deutschen Grossbank gekommen war.

Internationaler Vorzeige-Analyst

Insgesamt ist er seit mehr als zwei Jahrzehnten im Bankensektor tätig, zuvor war er bei niederländischen ABN Amro und der US-Investmentbank Morgan Stanley tätig. Kinner wurde mehrmals in Investorenumfragen als bester Analyst bewertet, erreichte 2018 bei der Institutional-Investor-Umfrage Platz eins unter den europäischen Banken und gehörte zuvor zu den zwanzig besten «Bloomberg Global Champion Stockpicker». Er ist Wirtschaftsprüfer (ACA) und studierte Aktuarwissenschaften an der London School of Economics and Political Science. 

In seiner neuen Rolle wird er gemäss weiteren Angaben eng mit den verschiedenen Divisionen und Unternehmensfunktionen zusammenarbeiten, um das Wachstum voranzutreiben, Möglichkeiten zum Ausbau der globalen Präsenz zu prüfen und einen integrierten Ansatz für die Kundenbetreuung anzubieten.

Staranalyst als Aushängeschild

Unlängst machte die UBS ebenfalls einen bisherigen Star-Analysten zu ihrem neuen Aushängeschild: Die grösste Schweizer Bank ernannte Anfang September Huw van Steenis zum neuen Leiter des Bereichs Investor Relations. Zudem übernahm der Brite den Vorsitz eines neu geschaffenen konzernweiten Sustainable Finance Committee, wie auch finews.ch berichtete.

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