Das Staatsinstitut konnte im Coronajahr seine Gewinnkraft verteidigen. Nun beginnt die nächste Strategieperiode.

Der Gewinn der Luzerner Kantonalbank (LUKB) stieg im abgelaufenen Jahr 2020 auf 210,9 Millionen Franken. Dies sind 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr, wie die Staatsbank am Dienstag mitteilte.

Im Coronajahr vermochte die LUKB dabei sowohl im Zinsen- wie im Kommissionsgeschäft das Ergebnis zu steigern, und zwar um 4,9 und 4,1 Prozent, wie es weiter hiess. Die Kosten sind im Griff. Vor diesem Hintergrund beantragt der Verwaltungsrat eine Dividende von 12.50 pro Aktie, was der Ausschüttung für das Vorjahr entspricht.

100 Millionen Franken mehr Gewinn

Ganz spurlos ging die Pandemie indes nicht an den Luzernern vorbei. So erhöhte die LUKB die Wertberichtigungen für Kredit-Ausfallrisiken auf 17,8 Millionen Franken. Ebenfalls reagierte das Institut aufs Negativzins-Umfeld: Derzeit bestehen bei der Bank aktuell mit rund 1'000 Grosskunden Liquiditäts-Vereinbarungen, davon bezahlen zurzeit rund 500 Kunden Negativzinsen. Auch dank der von der Nationalbank angehobenen Negativzins-Freigrenze sind dies weniger als 2019, als noch rund 1'300 solche Vereinbarungen bestanden.

Fürs Jahr 2021 steckte die LUKB nun ein Gewinnziel in der Höhe des Resultats von 2020, wie es weiter hiess. Das angebrochene Jahr markiert auch den Auftakt zur neuen Strategieperiode bis 2025, in der sich die Staatsbank weiter transformieren und entwickeln will, so die Mitteilung. Die Ziele sind dabei ein kumulierter Gewinn bis 2025 von 1’025 bis 1’100 Millionen Franken (erreicht wurden 2016 bis 2020 1’001 Millionen Franken), ein Kosten-Ertrags-Verhältnis (CIR) von maximal 50 Prozent sowie eine Gesamtkapital-Quote von 14 bis 18 Prozent.

Kundennutzen im Blick

Mit Blick auf die Zukunft liess sich dazu Bankchef Daniel Salzmann zitieren: «Das Marktumfeld wird sich auch in den kommenden fünf Jahren schnell verändern. Dies gilt insbesondere für den digitalen Bereich. Daher werden wir unser Geschäftsmodell – immer mit Blick auf den Kundennutzen – bis ins Jahr 2025 wesentlich entwickeln und transformieren. Wachstum und Effizienz sind dabei unsere strategischen Kernthemen.»

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