Die Geschäfte liefen für die Liechtensteinische Landesbank im ersten Semester wie geschmiert. Der Ausblick bleibt vorsichtig.

Nachdem die Liechtensteinische Landesbank (LLB) im Vorjahr einige Federn lassen musste, lässt sich das erste Semester 2021 nun gut an für das zweitgrösste Geldinstitut im Fürstentum. Das Konzernergebnis übertraf mit 71,1 Millionen Franken den Vorjahreswert um mehr als 18 Prozent und damit deutlich, wie die Bank am Dienstag mitteilte.

Das Geschäftsvolumen überstieg mit 101,9 Milliarden Franken erstmals in der 160-jährigen Geschichte der LLB die 100-Milliarden-Franken-Marke. Zum starken Wachstum haben allen drei Marktdivisionen und Buchungszentren beigetragen, wie es weiter hiess. Die Kundenausleihungen stiegen dabei um 2,2 Prozent auf 13,5 Milliarden Franken.

Frische Milliarden

Die Kundenvermögen erreichten ein Volumen von 88,3 Milliarden Franken, gegenüber 79,7 Milliarden Franken Ende 2020. Rund 2,7 Milliarden Franken entfielen auf Neugeld.

Der Geschäftsertrag erhöhte sich um 10,2 Prozent auf 231,8 Millionen Franken, wobei sowohl das Kommissionen- wie das Zinsengeschäft zulegten. Einzig im Handel wurde im Vergleich zum turbulenten Vorjahr weniger erwirtschaftet. Weil die LLB nicht von der Kostenbremse stieg, verbesserte sich in der Folge das Aufwand-Ertrags-Verhältnis (CIR) von 65,5 auf 65,1 Prozent.

Solides Ergebnis angestrebt

Trotz der nach eigenen Worten anspruchsvollen Ausgangslage ist die LLB-Gruppe für das Gesamtjahr 2021 zuversichtlich. «Unser Geschäftsmodell stimmt, die LLB-Gruppe wächst, und die Fähigkeit, uns auch in einem schwierigen Umfeld zu behaupten, ist unter Beweis gestellt. Daher streben wir erneut ein solides Geschäftsergebnis an», sagte Konzernchef Gabriel Brenna.

Der neue LLB-CEO trat seine Funktion vergangenen März an, nachdem sein Vorgänger Roland Matt überraschend zur Fürstenbank LGT gewechselt war.

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