Die Liechtensteinische Landesbank hat im vergangenen Geschäftsjahr einige Federn lassen müssen, beantragt aber trotzdem eine unveränderte Dividendenausschüttung an die Aktionäre. Der Ausblick bleibt positiv.

Die in Vaduz beheimatete Liechtensteinische Landesbank (LLB) präsentiert ein durchwegs durchzogenes Bild für das Jahr 2020: Geschäftsertrag und Konzernergebnis waren rückläufig, das Neugeldwachstum ebenfalls und auch Return-on-Equity zeigte im Vergleich zum hervorragenden Abschluss 2019 nach unten, wie einer Mitteilung vom Donnerstag zu entnehmen ist.

So reduzierte sich der Konzerngewinn um 11 Prozent auf 109,8 Millionen Franken, bei einem Geschäftsertrag von 430,3 Millionen, was einem Minus von 5 Prozent entspricht. Der Nettoneugeldzufluss reduzierte sich gar um einen Fünftel auf 3,3 Milliarden Franken.

Deutlicher Rückgang bei US-Dollar-Zinsen belastet Ergebnis

Trotzdem zeigte sich die Geschäftsleitung zufrieden mit der erzielten Leistung, da sich die Bedingungen als alles andere als optimal präsentierten. Belastend auf die Erträge wirkten der deutliche Rückgang der US-Dollar-Zinsen, das Negativzinsumfeld in der Schweiz und in Europa sowie die erhöhte Risikovorsorge für Kredite, wie die Gruppe schreibt.

«Dank unserem diversifizierten Geschäftsmodell, unserer bewährten Strategie und unserer soliden Kapitalbasis haben wir die Coronakrise gut gemeistert. Wir setzen gerade in Zeiten wie diesen auf Kundennähe und wollen auch im aktuellen Jahr weitere Innovationen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung lancieren», so der Group CEO, Gabriel Brenna.

Nachhaltig attraktive Dividendenrendite

Die Aktionäre werden von den tieferen Kennzahlen nichts weiter betroffen, da die Firma eine unveränderte Dividende von 2.20 Franken pro Aktie anstrebt. Dies ergibt eine Dividendenrendite von 4,2 Prozent. Die LLB strebt diesbezüglich auch künftig die Ausschüttung einer nachhaltig attraktiven Dividende an.

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