Auch Liechtenstein, nicht nur die Schweiz will zum Mekka für Asset Manager werden. Bei der Anpassung der Gesetzgebung hat das Fürstentum die Nase vorn.

Die Schweiz soll zum Asset Management-Mekka werden. Das ist seit gestern die erklärte gemeinsame Absicht der hiesigen Finanzmarktpromotoren Bankiervereinigung und Fondsverband.

In Liechtenstein gilt dieselbe Idee schon seit einigen Monaten als offizielle Doktrin: «Mit dem klassischen Private Banking wird es schwierig werden, neue Gelder anzuziehen», zitierte finews.ch den Chef der Liechtensteiner Finanzmarktaufsicht (Fma) Mario Gassner im Sommer 2012.

Läuft Liechtenstein der Schweiz im Asset Management den Rang ab?

Nur einen Tag nachdem, die Schweizerische Bankiervereinigung und die Swiss Fund Association ihr Grundlagenpapier präsentierten, warnt die Westschweizer Tageszeitung «Le Temps», das Fürstentum Liechtenstein könnte die Schweiz als Standort für die Verwaltung von Alternative Anlagen in den Schatten stellen.

So setze Liechtenstein nämlich die europäische «Alternative Investment Fund Managers Directive» (AIFM) schon Mitte 2013 in Kraft und sei damit der Schweiz in Sachen Rechtssicherheit einen entscheidenden Schritt voraus.

Schweiz einigte sich mit EU

Allerdings einigte sich die Schweiz diese Woche mit der EU, dass in der Schweiz beheimatete Hedge Funds, Private-Equity-Firmen und Immobiliengesellschaften auch nach dem 1. Januar 2013 in der EU Investoren suchen dürfen, wie die «Financial Times» berichtete.
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