Das bis vor kurzem noch als Steueroase gescholtene Fürstentum Liechtenstein geht seinen Weg – und mit der Zeit. Diese Woche wurde das «House of Blockchain» eröffnet. Selbst der Regierungschef gab sich die Ehre.   

Mit einem grossen Fest auf der Terrasse (Bild unten) wurde das «House of Blockchain» in Vaduz feierlich eröffnet. Regierungschef Adrian Hasler gratulierte persönlich und bekannte sich dabei zum Blockchain-Standort Liechtenstein. Er betonte, dass Liechtenstein noch in diesem Sommer offene Gesetzeslücken schliessen und damit sichere Rahmenbedingungen für dieses neue Geschäftsfeld schaffen werde.

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Im «House of Blockchain» sollen verschiedene Projekte nebeneinander entwickelt werden. Dafür steht ein Gemeinschaftsbüro zur Verfügung. Interessierte können nicht nur Büroräume mieten, sondern sich auch mit den Experten vor Ort austauschen.

Angedacht wurde das Projekt vom liechtensteinischen Blockchain-Rechtsexperte Thomas Nägele. Als er auf der Suche nach grösseren Räumlichkeiten war, holte er Aeternity-Gründer Yanislav Malahov mit ins Boot, und die Idee zum Vaduzer «House of Blockchain» war geboren. «Immer mehr Kryptounternehmer verlegen ihren Standort nach Liechtenstein. Gründe dafür sind die hohe Rechtssicherheit und die Effizienz bei Formalitäten», erklärte Nägele

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(Yanislav Malahov, Adrian Hasler und Thomas Nägele (von links)

Aeternity ist eine Blockchain-Plattform 3.0 mit Fokus auf Effizienz und anwenderfreundliche Applikationen und hat sich als eines der ersten Blockchain Startups in Liechtenstein angesiedelt. Malahov gründete 2016 die Aeternity-Anstalt und legte gemeinsam mit seinem Team einen Raketenstart hin.

Anlässlich der Eröffnung des «House of Blockchain» wurde Aeternity als erstes Blockchain-Unicorn Liechtensteins gefeiert. In der Startup-Szene spricht man von einem Unicorn – also einem Einhorn – wenn das Unternehmen mit einer Milliarde Dollar oder höher bewertet wird.



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