Ukrainerinnen und Ukrainer dürfen Kryptowährungen nur noch in Fremdwährung erwerben. Zudem beschränkt die Zentralbank in Kiew solche Käufe auf 3'300 Dollar pro Monat.

Im Krieg zwischen Russland und der Ukraine spielen Kryptowährungen eine wichtige Rolle. So hat die Ukraine seit der russischen Invasion Kryptospenden von schätzungsweise mindestens 100 Millionen Dollar erhalten.

Spender können auf ein eigens von der Zentralbank eröffnetes Konto Bitcoin und andere Kryptowährungen überweisen oder Non Fungible Token, kurz NFT, transferieren. Die Mittel fliessen humanitären Zwecken zu, aber auch der ukrainischen Armee.

Auch Peer-to-Peer-Transaktionen betroffen

Die Nationalbank hat nun jedoch Massnahmen ergriffen, die in Kryptokreisen für Verwunderung sorgen. Sie kündigte am Donnerstag offiziell eine Reihe von Beschränkungen für grenzüberschreitende Transaktionen an, die es Einzelpersonen verbieten, Kryptowährungen wie Bitcoin mit der nationalen Fiat-Währung Hrywnja (UAH) zu kaufen.

Ukrainer dürfen Bitcoin und andere Kryptowährungen nur noch mit Fremdwährungen erwerben, wobei die monatlichen Käufe auf insgesamt 100’000 UAH (3'300 Dollar) begrenzt sind. Die entsprechende Grenze gilt auch für internationale Peer-to-Peer-Transaktionen.

Massnahme gegen Kapitalflucht

Kryptokäufe werden jetzt als «Quasi-Bargeldtransaktionen» eingestuft, wozu auch das Auffüllen von elektronischen Geldbörsen, Makler- oder Devisenkonten und die Zahlung von Reiseschecks gehören. Mit der Einführung von Beschränkungen für solche Transaktionen will die Zentralbank den «unproduktiven Kapitalabfluss» aus dem Land in Zeiten des Kriegsrechts verhindern.

Die Notenbank begründet ihren Schritt unter anderem damit, dass sie mit diesen Änderungen den «Druck auf die internationalen Reserven der Ukraine verringern» könne. Aufsehen erregen diese Massnahmen, weil Präsident Wolodimir Selenski im März ein Gesetz zur Schaffung eines rechtlichen Rahmens für einen regulierten Kryptomarkt unterzeichnet hatte.

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