Die Herausgeber eines Standardwerks des Swiss Banking vollziehen den Generationenwechsel. Neu ist für den Band ein Ehemaliger der Zürcher BZ Bank mit verantwortlich.

Im Jahr 1954 von Rudolph Kaderli verfasst und 1972 erstmals neu aufgelegt, gilt «Das Schweizerische Bankgeschäft» am Finanzplatz als Standardwerk; entsprechend ging es seither durch die Hände all jener, die das Metier studierten oder dort höhere Weihen anstrebten – und auch deren Kundschaft.

Denn, wie der Klappentext der zweiten Auflage wirbt, handelt es sich um «ein praktisches Lehrbuch und Nachschlagewerk für Banken und Bankklienten».

Als Autoren eingefuchst

Der knapp 500-seitige Band ist nun in der mittlerweile achten Auflage erschienen. Erneuert wurde dabei auch das Gremium der Herausgeber, wie das Portal «Lawmedia» berichtete. Die langjährigen Urs Emch und Hugo Renz haben dabei die Weiterführung des Buches an den bisherigen Herausgeber Reto Arpagaus sowie an Ralph Stadler und Thomas Werlen übergeben.

Letztere haben als Autoren seit Jahren an der Banker-Bibel mitgearbeitet. Stadler ist in der Finanzszene als Ehemaliger der Zürcher BZ Bank bekannt, wo er bis 2018 als Chefjurist wirkte. Wie auch finews.ch berichtet, ist das vom Financier Martin Ebner gegründete Institut vergangenen Juni von der Graubündner Kantonalbank übernommen worden.

Nun auch zu Fidleg und Fintech

Werlen ist seit 2016 Managing Partner der Anwaltskanzlei Quinn Emanuel Urquhart Sullivan in Zürich, während Arpagaus als Partner bei der konkurrierenden Anwaltskanzlei Bratschi in Zürich wirkt.

Die neueste Auflage ist um aktuelle Themen erweitert worden. So geht er unter anderem auf die Finanzrichtlinien Fidleg, Finig, Finfrag und Finmag ein sowie auf Erweiterungen im Bereich der Geldwäschereibestimmungen; auch Fintech und digitale Wertrechte (Token) finden nun Niederschlag in den zahlreichen Seiten.

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