Die tiefen Krypto-Notierungen haben die Handelsvolumen einbrechen lassen. Dass bekommt auch die Krypto-Börse Coinbase zu spüren.

Die Börse für digitale Währungen Coinbase leidet unter der geringeren Volatilität und dem Einbruch der Token-Preise. Die sinkenden Krypto-Volumina hätten zu einem Umsatzeinbruch im dritten Quartal gesorgt, heisst es im Aktionärsbrief des Unternehmens.

Das US-Unternehmen räumte «ein weiteres hartes Quartal» ein. Der Nettoumsatz belief sich auf 576 Millionen Dollar verglichen mit mehr als 1,2 Milliarden im Vorjahr und 803 Millionen Dollar im Vorquartal. Der Verlust belief sich auf 545 Millionen Dollar nach einem Gewinn von 406 Millionen im Vorjahresquartal.

Token wie Bitcoin und Ether haben seit ihrem Allzeithoch im vergangenen Jahr rund 70 Prozent ihres Wertes verloren. Das Handelsvolumen und die monatlichen Nutzerzahlen bei Coinbase sind vom zweiten auf das dritte Quartal um 27 Prozent bzw. 6 Prozent gesunken.

Auch makroökonomische und geopolitische Faktoren - einschliesslich des Krieges in der Ukraine - hätten die Finanz- und Kryptomärkte stark belastet, schreibt das Unternehmen weiter.

Hauptgrund tiefere Volatilität 

Coinbase sieht jedoch die Volatilität als einen Haupttreiber des Handelsvolumens. Doch nach dem starken Kursverfall vieler Kryptowährungen haben die Marktschwankungen deutlich abgenommen. Zahlen des Datenanbieters Cryptocompare zeigen, dass die durchschnittliche annualisierte Volatilität für Bitcoin den niedrigsten Stand seit Oktober 2020 erreicht hat.

Massiver Stellenabbau

Coinbase hatte im Juni einen massiven Stellenabbau angekündigt. Fast ein Fünftel der Belegschaft soll entlassen werden. Das wären rund 1'000 Stellen. Laut CEO Brian Armstrong sei die Börse zu schnell gewachsen und habe Ende 2021 mehr als 3’700 Mitarbeiter beschäftigt.

Anfang dieser Woche hatte Coinbase Chief Product Officer Surojit Chatterjee seinen Rücktritt bekanntgegeben. Er wird weiterhin als Berater fungieren.

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