Die steigenden Gebühreneinnahmen aus ESG-Fonds waren ein Lichtblick im ansonsten eher schlechten Jahr für die Vermögensverwalter.

Die Vermögensverwalter konnten 2022 die Gebühreneinnahmen aus nachhaltigen Anleihe- und Aktienfonds vervielfachen. Den grössten prozentualen Umsatzanstieg verzeichneten einer Studie zufolge nachhaltige Anleihefonds, bei denen die Gebühreneinnahmen um 384 Prozent auf 215 Millionen Dollar anschwollen, wie aus einer Schätzung von Fitz Partners für «Financial News» hervorgeht.

Das ging mit einem steilen Anstieg der durchschnittlichen verwalteten Vermögen nachhaltiger Rentenfonds um 343 Prozent einher, wie es weiter heisst. Die hohen Gebühren, die ESG-Rentenfonds erzielten, würden in krassem Gegensatz zu nicht-ESG-konformen festverzinslichen Produkten stehen.

Die traditionellen Rentenfonds haben demnach im vergangenen Jahr 3,3 Milliarden Dollar eingebracht, was einem Rückgang von fast 6 Prozent gegenüber 2021 entspricht.

Geld fliesst weiter in ESG-Aktienfonds

ESG-Aktienfonds brachten Vermögensverwaltern im Jahr 2022 ebenfalls gute Erträge. Hier habe es einen Anstieg um 291 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar gegeben. Währenddessen verzeichneten traditionelle Aktienfonds einen bescheideneren Anstieg der Erträge um 33 Prozent auf 7,2 Milliarden Dollar. Das durchschnittlich verwaltete Vermögen in diesen Fonds stieg um etwa ein Drittel an.

«Inmitten des allgemeinen Marktgemetzels im Jahr 2022 haben ESG-Fonds weit weniger gelitten und weiterhin neue Mittelzuflüsse angezogen, die auf Gelegenheiten abzielten, die durch die unruhigen Märkte entstanden sind», wird Amin Rajan von der Beratungsfirma Create Research zitiert. «Der Bärenmarkt hat die Glaubwürdigkeit von ESG-Investitionen gestärkt, anstatt sie zu beeinträchtigen, wie Kritiker erwartet hatten.»

Bei der Erhebung sind mehr als 3’500 europäische Fonds (ohne ETFs) analysiert worden.

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