Baloise sieht sich trotz schrumpfenden Geschäftsvolumen in den ersten neuen Monaten auf Kurs. Stark belastet wurde das Geschäft mit Anlageprodukten.

In den ersten neuen Monaten ist bei Baloise aufgrund schwacher Finanzmärkte und negativer Währungseffekte das Geschäftsvolumen geschrumpft. Der Versicherer bleibe aber weiterhin gut kapitalisiert und verfüge über eine anhaltend robuste Barmittelgenerierung, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag.

So liegt die SST-Solvenzquote Ende September 2022 im Bereich von 230 Prozent, gegenüber 220 Prozent per 1. Januar 2022. Zudem bestätigte Standard & Poor’s im Juni 2022 das «A+»-Rating der Baloise Gruppe. Damit könne die attraktive Dividendenpolitik der vergangenen Jahre fortgeführt werden.

Rückläufige Volumina

Das Geschäftsvolumen der Gruppe ging, wie von den Analysten erwartet, um 8,5 Prozent auf 7,01 Milliarden Franken zurück. Der Rückgang fällt in Lokalwährungen berechnet mit einem Minus von 5,4 Prozent etwas geringer aus.

Das Prämienvolumen des Nichtlebengeschäfts konnte in den ersten neun Monaten 2022 dank organischen Wachstums währungsbereinigt um 1,9 Prozent auf 3,30 Milliarden Franken gesteigert werden.

Hoher Gewinnbeitrag im Lebengeschäft

Wie es heisst, zeigten sich die ersten neun Monate in Bezug auf die Schadenfrequenz auf einem normalen Niveau. Jedoch rechnet der Versicherer mit einem inflationsbedingten Kostenanstieg, der teilweise mit ersten Prämienerhöhungen aufgefangen wurde. Aufgrund der Portfolioqualität könne ein guter Schaden-Kosten-Satz auf Niveau des Semesterabschlusses 2022 erreicht werden.

Das Prämienvolumen des Lebengeschäfts reduzierte sich in Franken um 7,1 Prozent beziehungsweise währungsbereinigt um 5,9 Prozent und lag bei 2,55 Milliarden Franken. Wegen der konsequenten Optimierung des Lebenportfolios sowie der steigenden Zinsen rechnet das Unternehmen trotz anspruchsvoller Kapitalmärkte mit einem sehr guten EBIT-Beitrag des Lebengeschäfts von über 300 Millionen Franken.

Von der volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten stark belastet wurde das Geschäft mit Anlageprodukten. Die Prämien mit Anlagecharakter brachen um einen Viertel auf noch 1,15 Milliarden Franken ein. Der währungsbereinigt Rückgang betrug ein Fünftel.

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