Der US-Botschafter in der Schweiz versucht seiner Regierung klar zu machen, wieso es kein zweites UBS-Abkommen mit einer weiteren Schweizer Bank geben wird.

Mit dem Abkommen zwischen der Schweiz und den USA bezüglich der Übergabe von Kundendaten an die US-Steuerbehörde wurde aus Schweizer Sicht ein Schlussstrich hinter die Steueraffäre gezogen. Nicht so seitens der USA.

Dort wird versucht, das Kunststück, welches das Schweizer Bankgeheimnis erstmals durchbrochen hat, zu wiederholen und so an Kundendaten einer weiteren Schweizer Bank zu kommen. Dass dies einem Akt der Unmöglichkeit gleichkommt, versucht der US-Botschafter Donald Beyer laut «Wall Street Journal» seiner Regierung beizubringen.

«Es wäre naiv zu denken, dass wir ein weiteres UBS-Abkommen durch das Schweizer Parlament bringen könnten. Der Widerstand wäre beträchtlich», sagt Beyer im Interview. Dennoch versuchen die USA einen zweiten, ähnlichen Fall zustande zu bringen.

Kein zweiter Birkenfeld

Im Frühjahr wurden vier Credit Suisse Angestellte in den USA festgenommen. Von diesen erhoffte sich die Steuerbehörde Informationen über die Aktivitäten der Schweizer Grossbank. Bisher fehlt ihnen jedoch ein Birkenfeld-Äquivalent, also jemand, der vor Gericht seinem Arbeitgeber systematische Steuerhinterziehung nachweisen kann.

 

 

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