Nach zahlreichen Personalabgängen im letzten Jahr hat sich die UBS in Indien wieder gefangen. Der kürzlich ernannte CEO will eine neue Ära des Erfolgs einläuten. 

Im Zuge der Reorganisation ihres Geschäftsmodells plant die UBS ihr Transaction Banking in Indien auszubauen. Dies sagte Aashish Kamat, Managing Director and Group CEO India, in einem Interview mit der indischen Tageszeitung «Economic Times».

Der Bereich Transaction Banking bei der UBS umfasst die Bereiche Asset Servicing, Cash Management und Trade & Export Finance.

Die Konkurrenz im zweitbevölkerungsreichsten Land der Erde ist im Transaction Banking Bereich allerdings sehr lebendig. Die UBS steht im Wettstreit mit grossen Rivalen wie die Citibank oder HSBC.

Transaction Banking als Zwischenstadium

Kamath, der erst drei Monate in seinem neuen Amt aktiv ist, will das Transaction Banking jedoch lediglich als Zwischenschritt nutzen, und in einer nächsten Etappe das Investmentbanking etablieren. Aber nicht als eine «Ein-Mann-Show», wie dies viele andere Institute in Indien handhaben würden, betont er.

Die UBS Indien wolle sich ausserdem auf Schweizer Firmen, die Geschäfte in Indien tätigen wollen, konzentrieren. Aber auch als Drehscheibe für indische Unternehmen fungieren, die in der Schweiz Fuss fassen wollen.

UBS in Indien abgefallen

Die Bank rutschte jüngst im indischen M&A-Geschäft von Platz fünf auf Platz 15 ab, wie Daten der Nachrichtenagentur «Bloomberg» belegen. Das Bankhaus registrierte ausserdem in Indien jüngst zahlreiche personelle Abgänge in der Führungsetage.

So haben Purvesh Shah, Global Head Of Capital Markets und Ganeshan Murugaiyan, Head Of Investmentbanking die Bank letztes Jahr verlassen.

Diese Abgänge hätten aber nichts mit ihm zu tun. Veränderung sei gut und bringe andere Perspektiven, sagte Kamath abschliessend.

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