Die Bank Zweiplus richtet sich neu auf ihr Kerngeschäft im B2B-Bereich aus. Sie wird zu einer Produkt- und Abwicklungsplattform für Vermögensverwalter, und Versicherungen.

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Die im Juli 2008 gegründete Bank Zweiplus positioniert sich ab sofort als Transaktionsplattform und mutiert zu einer «Manufaktur» für andere Finanzinstitute respektive für Geschäftskunden, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.

Dabei bietet das Unternehmen seinen Kooperationspartnern eine ganze Palette an Dienstleistungen an, etwa im Product-Labeling, als Depotbank und als Anbieterin von Finanzprodukten oder mit einer Service-Line und modernsten e-banking-Funktionen.

Trennung der Geschäftsfelder

Alfred_Moeckli_PortraitDer bisherige Bereich «Direct Clients» wird von «Cash», einem Joint-Venture mit dem Medienhaus Ringier, betreut. «cash» hat dabei eine operative Tätigkeit als Informations- und Finanzdienstleister inne und bietet neu Online-Banking an, wie am Montag weiter zu erfahren war. Die Bank Zweiplus wiederum erhält dadurch ein deutlich schärferes Profil.

«Im Rahmen unserer Vorwärtsstrategie ist die klare Trennung der Geschäftsfelder «Retailkunden» und «Geschäftskunden» eine wesentliche Weiterentwicklung», sagt Alfred W. Moeckli (Bild), CEO der Bank Zweiplus.

Attraktiv für unabhängige Vermögensverwalter

Die Neupositionierung der Bank Zweiplus bietet laut weiteren Angaben zahlreiche Vorteile für Finanzdienstleister im weitesten Sinn. So können unabhängige Vermögensverwalter beispielsweise ihre Kundenstämme einfach und zu deutlich günstigeren Kosten effizient verwalten.

Die Bank Zweiplus kann dabei selbst grösste Volumina und komplexe Datenmigrationen bewerkstelligen. Für Zweiplus-CEO Möckli zeigen die zahlreichen strategischen Partnerschaften, «dass das Dienstleistungsangebot überzeugt». Gleichzeitig würden sie den Wachstumskurs der Bank unterstützen.

In festen Händen

Per Ende 2011 beschäftigte die in Zürich domizilierte Bank Zweiplus 151 Mitarbeiter und betreute rund 4,8 Milliarden Franken an Kundenvermögen. Sie ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Basler Bank Sarasin (57,5 Prozent) und der Zürcher Falcon Private Bank (42,5 Prozent) und hat seit der Gründung schwarze Zahlen geschrieben.


Interview mit Alfred W. Moeckli: «Wir suchen Leute, die veränderungsbereit sind»

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