Bis zu rund 1000 Stellen sollen infolge der Übernahme das International-Wealth-Management-Geschäfts (IWM) der Bank of America Merrill Lynch zum Opfer fallen.

Gleichzeitig mit der geplanten Analystenkonferenz vom Dienstag veröffentlicht die Julius Bär Details zum Vollzug der IWM-Übernahme. Die Privatbank erwartet, dass vom ersten Quartal 2013 an die verwalteten Vermögen des IWM an Julius Bär übertragen werden können. Bis Ende 2013 sollen rund 80 Prozent der erwarteten, zu erwerbenden verwalteten Vermögen an Julius Bär ausgewiesen werden.

Weiter beginnt die Bank in dieser Integrationsphase mit «Verbesserungsmassnahmen zur Erreichung der angestrebten Rentabilität im Vergleich zur historischen Kostenbasis von IWM», schreibt Julius Bär in einer Pressemitteilung.

Die «deutliche Reduktion der Unternehmenskosten der früheren Bank of America» soll mitunter durch eine Reduktion der gemeinsamen Mitarbeiterbasis geschehen. Der Personalbestand soll von rund 5700 an 50 Standorten um zwischen 15 bis 18 Prozent sinken – sprich 855 bis 1026 Angestellte werden entlassen.

Ab 2015 Gewinnzuwachs

Vorerst wird der Kauf des IWM der Bank of America Merrill Lynch auf den Gewinn der Julius Bär drücken. Bereits 2014 rechnet die Bank aber, dass sich die Transaktion neutral auf den Gewinn pro Aktie auswirkt. Bereits 2015 strebt Julius Bär einen Zuwachs des Gewinns pro Aktie um 15 Prozent an.

Ab 13 Uhr sprechen Julius Bär CEO Boris Collardi und CFO Dieter Enkelmann vor Analysten über die Akquisition. Der Talk kann über Webcast live mitverfolgt werden.

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