Das Ehepaar Cahuzac hat nicht nur Schwarzgeld-Konten in der Schweiz unterhalten. Es nutzte eine weitere Steueroase, um dem französischen Fiskus zu entgehen.

Jérôme Cahuzac, der in Ungnaden gefallene, frühere französische Budgetminister, unterhielt ein Schwarzgeld-Konto bei der Genfer Privatbank Reyl, seine Frau Patricia war Kundin bei einer anderen Schweizer Bank und jetzt wurde bekannt: Auch auf der Isle of Man deponierten die Cahuzacs unversteuerte Millionen. Dies berichtet am Donnerstag das französische Magazin «Sud Ouest».

Die Existenz des betreffenden Kontos räumte Patricia Cahuzac (im Bild) gegenüber Ermittlungsbehörden ein. Sie lebt in Scheidung. Unklar ist, bei welcher Bank das Geld angelegt worden ist.

Herkunft des Geldes ist unklar

Dabei soll es sich um eine Summe von 2,5 Millionen Euro handeln, die zum grössten Teil im britischen Immobilienmarkt angelegt worden sei. Zurzeit würden in London weitere Abklärungen getroffen, um die Angaben von Patricia Cahuzac zu überprüfen. Unklar ist die Herkunft des Geldes und ob es sich um ein gemeinsames Konto des früheren Ehepaares handelt.

Gegen beide läuft in Frankreich eine Strafuntersuchung wegen Geldwäscherei und Steuerbetrug. Jérôme Cahuzac musste vor einem Jahr von seinem Ministerposten zurücktreten, nachdem die Existenz des Reyl-Kontos bekannt geworden war.

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