Schweizer Vorsorgegelder stecken in Indexanlagen – zumindest ein nicht unerheblicher Anteil. Die Pensionskassen schauen immer stärker auf die Kosten.


Die ETF Ambassadors, eine Interessengemeinschaft von Bankern und Experten, wollten von den zehn grössten Pensionskassen der Schweiz wissen, wie stark sie auf Indexanlagen setzen. Am Donnerstag wurden die Umfrageergebnisse in einer Email mitgeteilt – nur neun der angefragten Pensionskassen hatten schlussendlich mitgemacht: Jeder dritte Franken der Vorsorgegelder der Dickfische unter den Schweizer Pensionskassen ist in Indexanlagen angelegt.

Das sind knapp 60 Milliarden Franken, wie anhand der Angaben zu entnehmen ist. Denn von den rund 718 Milliarden Franken gesamthaft in der Schweiz verwalteten Vorsorgegeldern liegt rund ein Viertel bei den zehn grössten Einrichtungen: Das sind die Publica (Pensionkasse des Bundes), die BVK (Kanton Zürich), Stadt Zürich, Basel Stadt, Post, SBB, UBS, Novartis und Migros.

Sehr unterschiedliche Strategien

Während Schweizer Anleger die günstigen Indexanlagen wie ETF nach wie vor verschmähen, ist für die Pensionskassen das Kostenargument bei den Indexanlagen entscheidend. Allerdings nicht bei allen: So setzen die Einrichtungen von Migros und Novartis auf aktive Anlagestrategien, Publica und Stadt Zürich dagegen hauptsächlich auf indexierte Anlagen.

Aus den Umfrageergebnissen geht zudem hervor, dass die Pensionskassen sehr unterschiedlich bei der Wahl ihrer Indexanlagen vorgehen: So verwendet die Post ausschliesslich indexierte Aktien-Anlagen.

Die BVK verwendet nur 3,8 Prozent ihrer Gelder für indexierte Obligationen-Anlagen, dafür 29 Prozent für indexierte Aktienprodukte. Die Publica setzt dagegen zu 40 Prozent auf Obligationen und nur zu 32 Prozent auf Aktien.

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