Internetgiganten fordern die Banken weltweit heraus. Thomas Sutter von der Bankiervereinigung sieht darin mehr Chancen als Risiken.

Entwicklungen aus dem Internet haben schon manche Branche kalt erwischt und ihre Geschäftsmodelle auf den Kopf gestellt. Als nächstes könnte es die Banken treffen, wie weit herum erwartet wird. Nicht zufällig haben Internetriesen Banklizenzen erworben oder sind daran, dies zu tun.

Google zum Beispiel hat bereits vor acht Jahren eine Banklizenz gelöst, ebenso wie die Ebay-Tochter Paypal, mit der Geschäfte im Internet leicht abgewickelt werden können. Auch Facebook plant den Einstieg ins Bankgeschäft.

«Google-Bank» soll in die Schweiz kommen

Thomas Sutter (Bild), stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsleitung der Schweizerischen Bankiervereinigung, schreckt dies nicht ab – im Gegenteil: «Es wäre doch ein Erfolg, wenn Google dereinst die europäische Banklizenz in der Schweiz lösen würde», sagte er gegenüber dem Magazin «bona Lifestyle».

Die zunehmenden Digitalisierung des Bankings betrachtet der Wirtschaftswissenschaftler und diplomierte PR-Berater vielmehr als Chance denn als Risiko und die meisten Finanzinstitute hätten diesbezüglich auch eine klare Strategie aufgegleist. Abschottung gegen diesen Trend sei hingegen keine Lösung, mahnt Sutter.

 

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