Der neu gegründete Immobilien-Asset-Manger Remnex investiert in Gewerbe- und Industrieimmobilien. Mittels neuartigem Reporting und Aufwertung sollen diese für die Zukunft fit gemacht werden.

Ein neuer Asset Manager, der sich auf Immobilien spezialisiert hat, diese nachhaltig machen will und nun mit seiner Anlagestiftung institutionelle Kunden angeht, da sagt auch CEO Rolf Bach selber: «Wir wissen, dass die Welt nicht auf uns gewartet hat.»

Und doch hat er sich mit Felix Zimmermann, der jetzt Finanzchef von Remnex ist und mit Natalie Fricker, der operationellen Leiterin zusammengesetzt und Remnex gegründet. Bach war erst Leiter Immobilienbewertung Schweiz bei den Unternehmensberatern von EY und dann Head Risk Management bei der Swiss Finance & Property Group, deren CFO Zimmermann war.

Fricker war vor Remnex ebenfalls erst bei EY, dort zuständig für nationale und internationale Immobilienbewertungen, und danach Senior Real Estate Transaction Manager bei Helvetica Property Investors.

Anlagestiftung nach Energiestrategie

Die Drei wagen nun den Schritt in die Selbstständigkeit: «Es ist ein Risiko, doch wir haben schon so lange davon gesprochen: Man könnte doch, man müsste doch, und jetzt haben wir es gewagt. Der bisherige Zuspruch aus der Branche und von potentiellen Investoren zeigt uns, dass wir das Richtige machen.»

Dies, weil sich das Unternehmen von anderen Immobilien-Asset-Managern abhebt. Insbesondere mit seiner Nachhaltigkeitsstrategie, die Remnex nun bei seiner ersten Anlagestiftung, die dieser Tage angelaufen ist, umsetzen will.

So hat die Stiftung als Ziel, den Auf- und Ausbau eines nachhaltigen Gewerbe- und Industrieimmobilienportfolios, das die Energiestrategie 2050 des Bundes umsetzt. Diese will den Energieverbrauch in der Schweiz senken, die Energieeffizienz erhöhen und erneuerbare Energien fördern. Beim Energieverbrauch trifft Remnex damit einen neuralgischen Punkt, wird doch laut Bund rund die Hälfte der in der Schweiz verbrauchten Energie für Gebäude verwendet.

Eigenes Messverfahren

Doch statt die ins Portfolio aufgenommenen Liegenschaften einfach zu sanieren, setzt Remnex bereits eine Stufe früher an, nämlich bei der Messung des Verbrauchs. Denn heute würde vielerorts sogar mit Nachhaltigkeitslabel hantiert, obwohl niemand genau wisse, was eigentlich dabei gemessen werde. Bach: «Ein Nachhaltigkeitslabel ist nur dann nützlich und auch effektiv, wenn man überhaupt weiss, was dabei gemessen wird und das dann auch richtig macht.»

Darum hat Remnex zusammen mit Ingenieuren ein eigenes Messverfahren entwickelt, mit dem das Unternehmen jedes erworbene Gebäude erst einmal gründlich unter die Lupe nehmen will, um dann am richtigen Ort im richtigen Mass Sanierungen und Optimierungen für den Verbrauch vorzunehmen, bevor die Liegenschaften dann Gewerbe- und KMU-Betrieben zur Verfügung gestellt werden.

Know-How langfristig sichern

Neben dem positiven Feedback von institutionellen Investoren, die Remnex dieser Tage nun angeht, hat laut Bach vor allem auch die Erfahrung des Gründerteams geholfen, das Unternehmen ins Rollen zu bringen: «Bei der Gründung von Remnex und nun insbesondere auch bei der Anlagestiftung gab es so viele Details zu beachten, die wir wahrscheinlich ohne unser breites Vorwissen verpasst hätten. Zudem können wir auch Investoren gegenüber viel erfahrener, kompetenter und natürlich auch selbstsicherer auftreten.»

Die Arbeit sei nun äusserst vielfältig und spannend, das entschädige die langen Arbeitstage und die hohe Verantwortung als selbständiger Unternehmer. Remnex plane nun, bis Ende Jahr bis zu acht Personen einzustellen, so Bach. Dies, da das Unternehmen alle Kernprozesse wie das Portfoliomanagement, die Finanzen, die Akquisition, den Vertrieb und das Risikomanagement selber vornehmen will, um das Know-how langfristig zu sichern.

 

 

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