Bereits im Kindesalter sollten Banken Kunden an sich binden. Denn umso schwerer wird die Trennung vom Geldinstitut. Wie das geht, zeigt eine kleine US-Bank.

Bereits für Neugeborene gibt es bei der Gothenburg State Bank im US-Bundesstaat Nebraska ein spezielles Konto mit besonders guten Konditionen. Bis zum Alter von drei Jahren können Eltern für ihre Kinder ein «Little Savers Club»-Konto eröffnen. Für Einlagen bis 2'000 Dollar gibt es einen Jahreszins von 3,5 Prozent (für Beträge darüber 0,1 Prozent), schreibt das Online-Portal «Netbanker». Für die Jungsparer gibt es ein Sparschwein obendrauf.

Das Konto kann im Alter von vier Jahren in ein «Crayon Account» umgewandelt werden. Wiederum winken Zinserträge von 3,5 Prozent für die ersten 2'000 Dollar. Dazu gibt es Kurse für die Kinder zum Umgang mit Geld und zur finanziellen Erziehung.

Bis zu sieben Prozent Zinsen

Wie der Name des Kontos es erahnen lässt, gibt es obendrauf eine Box mit Malstiften und ein Malbuch. Zudem winken Boni für Einzahlungen im Form von Spielzeug und Büchern.

Zwischen zehn und dreizehn Jahren wird das Konto sodann in ein «Super Saver Account» gewandelt. Dabei winkt ein Zins von sieben Prozent im ersten Jahr auf die ersten 2'000 Dollar, wenn monatlich mindestens 25 Dollar eingezahlt werden, schreibt «Netbanker».

Erster Kontakt am Wichtigsten

Dass speziell Kinder als die Kunden von morgen von Banken geködert werden, kennt man bereits aus dem High-Net-Worth-Individual-Bereich. Dort geht es den Banken aber mehr darum, die Superreichen der Zukunft für sich zu gewinnen.

Der Vorstoss der Gothenburg Bank zeigt einen ersten solchen Vorstoss im Retail-Bereich und macht darauf aufmerksam, wie wichtig die erste persönliche Bindung zu einem Finanzinstitut ist. Schafft es die Bank nämlich eine emotionale Bindung zum Jungkunden herzustellen, ist es für diesen später umso schwieriger, das Institut zu wechseln.

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