Die Bank J. Safra Sarasin bricht ihr Indien-Abenteuer ab und schliesst einen weiteren Standort in der Golfregion.
Die Arabischen Emirate gelten als der Private-Banking-Hub der Arabischen Welt und des Nahen Ostens. Aber so blendend laufen die Geschäfte für J. Safra Sarasin dort offenbar nicht.
Bereits im vergangenen August war bekannt geworden, dass der Standort der Tochtergesellschaft Sarasin-Alpen in Muskat (Oman) wieder geschlossen werde.
Rückzug aus Indien
Wie sich nun anhand der Angaben im neuen Geschäftsbericht für das Jahr 2013 zeigt, ist dies nicht die einzige Schliessung. In Liquidation befindet sich auch die Sarasin-Alpen-Geschäftsstelle in Manama, Bahrain. Damit verbleiben am Golf nur noch die Standorte in Dubai, Abu Dhabi und in Doha.
Ganz aufgegeben hat die Privatbank ihre Expansionspläne in Indien. Denn in Liquidation befindet sich auch Sarasin Alpen (India) mit dem Hauptsitz in Mumbai und einer Zweigniederlassung in Neu Delhi.
Ende der Expansion
Die Bank hat zu den Schliessungen noch keine Begründung abgegeben. Sarasin-Alpen war 2005 in Dubai etabliert und mit Niederlassungen in den benachbarten Emiraten ausgebaut worden. Im Juli 2009 war der Startschuss in Indien erfolgt.
Nach vier Jahren Aufbau bricht J. Safra Sarasin diese Expansion nun ab. Die Privatbank verfügt damit noch über 26 Standorte in Europa, Asien, Lateinamerika und am Golf.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.4%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.85%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.15%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.02%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.57%
